Das Team von Hy Studio: Stephanie Kaiser, Laura Wehner und Daniela Krug (v.l.)
Das Team von Hy Studio: Stephanie Kaiser, Laura Wehner und Daniela Krug (v.l.)

Der Berliner Company Builder Heartbeat Labs hat ein neues Startup auf den Weg gebracht – und wagt sich damit erstmals in die Beauty-Branche. Hy Studio soll eine deutschlandweite Kette von Praxen für „minimalinvasive ästhetische Behandlungen“ werden. Hinter dem sperrigen Begriff verbergen sich Schönheitseingriffe mit Botox und Hyaluronsäure. Damit können etwa Falten geglättet und Lippen voller gemacht werden.

„Wir haben bei Marktrecherchen herausgefunden, dass es sich dabei um einen stark wachsenden Markt handelt“, sagt Heartbeat-Labs-Mitgründerin Stephanie Kaiser gegenüber Gründerszene. Auf 87 Milliarden Dollar wird der Markt geschätzt, 8,5 Millionen Anti-Falten-Injektionen werden pro Jahr verabreicht. In den Praxen von Hy Studio soll die Schönheitsbehandlung to go möglich sein. Kunden buchen ihren Termin über die Website oder über Whatsapp, können aber auch ohne Anmeldung ins Studio kommen. Dort soll der Eingriff 30 bis 60 Minuten dauern. Neben den Behandlungen will das Startup in seinen Studios Beauty-Produkte anderer Marken sowie eigene Merchandising-Artikel anbieten.

Das erste Studio eröffnet im Frühsommer in Berlin-Mitte, die Zeit bis dahin überbrückt das Startup mit einem Pop-up-Store, der sich ebenfalls in der Hauptstadt befindet. 190 Euro zahlen Kunden dort etwa für die Behandlung einer Stirnfalte, die Preise für die späteren Stores nennt Hy Studio noch nicht. Das erste Studio solle als Pilotprojekt dienen, so Kaiser. „Wir müssen noch lernen, zu welchen Uhrzeiten die Kunden kommen wollen und wie viele Ärzte wir brauchen.“

Kernzielgruppe seien „junge Frauen die aufgrund von Job oder Familie zeitoptimiert handeln und dabei gut aussehen wollen“, sagt Laura Wehner, Head of Brand des Startups. Gesichtseingriffe hätten neben optischen aber durchaus auch gesundheitliche Vorteile, sagt Daniela Krug, die derzeit einzige plastische Chirurgin im Startup-Team: „Unzufriedenheit mit dem Aussehen kann sich auch auf die Psyche auswirken.“ Ästhetische Behandlungen seien daher „sinnvoller Bestandteil eines ganzheitlichen Behandlungsansatzes“.

Bild: Hy Studio