Flaschenpost-Gründer Dieter Büchl

An dem Münsteraner Startup Flaschenpost beteiligen sich erneut namhafte Investoren. Das junge Unternehmen, das online bestellte Getränke innerhalb von zwei Stunden ausliefert, hat 20 Millionen Euro eingesammelt. Das berichtet das Handelsblatt. Neu eingestiegen ist die Gesellschaft Sociedade Francisco Manuel dos Santos, die zu der portugiesischen Unternehmerfamilie Dos Santos gehört und nun knapp neun Prozent an Flaschenpost hält.

Altinvestoren wie Cherry und Vorwerk Ventures haben sich laut Bericht ebenfalls an der Runde beteiligt. Cherry-Partner Christian Meermann sagte der Zeitung, Flaschenpost erinnere ihn aufgrund des Wachstums an Zalando in den Anfangsjahren.

Update, 3. Mai 2018:

Bei diesem Investment handelt es sich um dieselbe Finanzierungsrunde, über die Gründerszene im November berichtete. Diese sei jedoch laut Gründer Dieter Büchl „in zwei Schritten durchgeführt“ worden und habe demnach insgesamt 20 Millionen in die Kasse gespült. 

Langsam schreitet die Expansion voran, mit der sich Gründer Dieter Büchl bewusst Zeit ließ. Während das Startup nach dem Launch im Mai 2016 vorerst nur im Gründungsort Münster aktiv war, startete es knapp ein Jahr später in Köln. „Münster war für uns sozusagen ein Proof of Concept. In Köln haben wir dann geschaut, ob das Konzept auch woanders funktioniert“, erklärte Büchl im November gegenüber Gründerszene. „Jetzt sind wir sicher, dass es klappt, und wollen in so vielen Städten wie möglich eröffnen.“ Im ersten Quartal dieses Jahres begannen die Auslieferungen in Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen. Ab Mai startet Flaschenpost nach eigenen Angaben in Düsseldorf.

Seit dem Start des Unternehmens pumpen Geldgeber regelmäßig neues Kapital in Flaschenpost. Zu den Investoren gehört die Business-Angel-Gruppe Saarbruecker21, zu welcher zum Beispiel Philipp Kreibohm von Home24, David Khalil und Lukas Brosseder von Edarling und Robert Maier von Ladenzeile gehören. Auch die beiden SumUp-Gründer Jan Deepen und Stefan Jeschonnek sind beteiligt. So bekam das Startup zuletzt im April und November vergangenen Jahres sowie im Februar und Dezember 2016 Geld. Aus dem Handelsregister geht hervor, dass Gründer Büchl nun noch rund 31,6 Prozent am Unternehmen hält.

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Bild: Flaschenpost; Hinweis: Der Artikel wurde am 3. Mai 2018 um 14.45 Uhr aktualisiert.