Die Fyber-Gründer Andreas Bodczek (links) und Janis Zech

Fyber setzte im vergangenen Jahr 70 Millionen Euro um, wie das Berliner Werbetech-Unternehmen am Montagmorgen bekannt gab. Im Vergleich zu 2016 ist das ein Wachstum von 12 Prozent. Gleichzeitig lag das Ebitda des Unternehmens bei minus 1,2 Millionen Euro (Vorjahr: minus 4,3 Millionen).

Am meisten Geld hat Fyber im Jahr 2017 für den Vertrieb und das Marketing ausgegeben: 24,3 Millionen Euro. Knapp 19 Millionen Euro flossen außerdem in die Forschung und Entwicklung des Unternehmens.

Der Außenumsatz lag gleichzeitig bei 230 Millionen Euro – 5,4 Prozent höher als im Vorjahr. Das vierte Quartal konnte Fyber positiv abschließen: Das Unternehmen erzielte einen Umsatz von 17,7 Millionen Euro und ein Ebitda von 2 Millionen. Im aktuellen Geschäftsjahr will das Unternehmen nun insgesamt ein positives Ergebnis von 5 bis 8 Millionen Euro erreichen.

Bei Fyber arbeiten heute mehr als 300 Angestellte. Das Unternehmen hat Büros in Berlin, Tel Aviv, San Francisco, New York, London und Peking. Über die Plattform können Werbeanzeigen programmatisch gehandelt werden. Das heißt, dass Online-Anzeigen mithilfe von Software automatisch gebucht, ausgespielt und optimiert werden können. Digitale Publisher und App-Entwickler sollen mit den ausgewerteten Daten der Fyber-Technologie ihr Werbepotenzial besser ermitteln und mehr Geld verdienen können.

Seit 2014 gehört Fyber dem internationalen Medienunternehmen RNTS Media. Janis Zech hatte das Startup 2009 gemeinsam mit dem Company Builder Team Europe und Jan Beckers sowie dem späteren CEO Andreas Bodczek gegründet. Heute ist Ziv Elul CEO von Fyber.

Bild: Michael Berger/Gründerszene