Amtsenthebung einer Institution? 

Die obligatorische Bargeldreserve im Portemonnaie gehört zu den Deutschen wie das Vollkornbrot und die Pünktlichkeit. Zumindest bis zum letzten Jahr. Denn 2018 wurden laut einer Studie des Kölner Forschungsinstituts EHI 48,6 Prozent aller Transaktionen im stationären Handel per Karte getätigt. Auch wenn der Abstand zur Barzahlung nur läppische 0,3 Prozent beträgt, hätten wahrscheinlich viele Bargeldjünger nicht einmal das für möglich gehalten. 

Die Experten des EHI sehen den Grund für die immer stärkere Akzeptanz der digitalen Bezahloption vor allem als ein Ergebnis der 2015 in Kraft getretenen EU-Regelung für Kartenzahlung. Sie deckelt die Entgelte für Kreditkarten EU-weit auf 0,3 Prozent des Zahlungsbetrages und für Bankkarten auf 0,2 Prozent. Die Gebühren für zahlungswillige Digitalisierungsfreunde sind also wesentlich geringer als vor der Regelung. Gänzlich überzeugt sind trotzdem noch nicht alle – vor allem nicht in der Gastronomie. Dabei liegen die Vorteile der Kartenzahlung für die Branche und ihre Kunden auf der Hand. Ein augenöffnender Überblick. 


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Das 1 x 1 der Kartenzahlung 

Beinahe jeder Mensch trägt eine Karte im Portemonnaie mit sich und trotzdem bieten noch zu wenige Gastronomen die bargeldlose Bezahloption an – egal ob beim morgendlichen Brötchenkauf, dem Lunch-Date oder dem Abendessen mit Freunden. Dabei profitieren gerade Gastronomen von der Anziehungskraft der finanziellen Freiheit. Denn viele Gäste wollen vor ihrem spontanen Besuch im Restaurant oder der Bar nicht erst mühsam ihr Bargeld zählen. 

Doch die Kartenzahlung zieht nicht nur Spontankunden an – auch die Rechnung ist am Ende schneller beglichen als beim Bargeldaustausch. Durch neue Technologien wie das kontaktlose Bezahlen wird es Kunden und Gastronomen sogar noch einfacher gemacht: Befindet sich das offizielle Contactless-Symbol auf der Karte, das dem bekannten Wlan-Zeichen ähnelt, können Kunden ohne Unterschrift oder PIN innerhalb von Sekunden Beträge von bis zu 25 Euro begleichen. Ähnlich effizient sind Bezahlmethoden per Smartphone oder Wearables. Technikgiganten wie Google Pay oder Apple Pay bieten den Service bereits an, der sogar das Suchen der Karte im Portemonnaie überflüssig macht. 

Der Besuch bleibt ein Genuss 

Jeder erinnert sich an mindestens einen Moment in seinem kulinarischen Leben, in dem sich der Bezahlvorgang in die Länge gezogen hat. Das schmälert den vorher vielleicht vollkommen positiven Eindruck des Besuchs und bleibt Kunden auch nachhaltig im Gedächtnis. Getränke, Essen oder der Snack können noch so gut sein – wenn der letzte Schritt nicht reibungslos verläuft, bleibt ein bitterer Nachgeschmack. 

Auch deshalb lohnt sich das bargeldlose Bezahlen für die Gastronomen. Denn es spart Zeit und beschleunigt den Arbeitsprozess. Wo früher gesucht, getauscht und gezählt wurde, kommt heute eine einfache Karte zum Einsatz. Viele Kunden finden das sogar hygienischer, weil ihre Karte meist nur durch die eigenen Hände wandert und nicht wie das Bargeld in einem beinahe unendlichen Kreislauf gefangen ist. 

Aus diesem Grund wollen viele Gastronomen bereits auf die unkomplizierte Methode zurückgreifen, fürchten aber um ihr wichtiges Trinkgeld. Vollkommen zu Unrecht, wie Zahlen der Studie eat.pay.love bestätigen. Denn anders als erwartet geben ganze 83,9 Prozent aller Befragten auch bei Kartenzahlungen Trinkgeld – elf Prozent von ihnen sogar mehr als bei einer Barzahlung. 

 

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Bargeld ist gefährlicher

Ist die Kartenzahlung auch sicher? Wie sieht es beim kontaktlosen Zahlen aus? Kann sich da nicht jeder in meine Karte hacken? Auch das sind immer wieder Ängste und Sorgen vieler Zurückhaltender. Dabei ist gerade die kontaktlose Kartenzahlung besonders sicher. Egal, ob per App oder durch das eigene Geldinstitut – besteht die Möglichkeit des kontaktlosen Zahlens, ist auch für genügend Sicherheit gesorgt. Möglich macht das der sogenannte Nahfeldfunk, auch NFC-Verfahren genannt. Hier werden alle Daten verschlüsselt und durch einen einmaligen Zahlencode, den sogenannten Token, an den Händler transferiert. Es werden also weder persönliche Daten an das Terminal gesendet, noch sind sie durch Dritte gefährdet, die einen Phishing-Versuch wagen.

„Der Trend geht ganz klar zum kontaktlosen Bezahlen, da es deutlich schneller und komfortabler als die gängigen Optionen ist“, so Jakob Schreyer, Chief Strategy Officer bei orderbird. „Bereits über 60 Prozent der Transaktionen, die mit einer Kreditkarte ausgeführt werden, sind kontaktlos. Mobile Payment Anbieter wie Apple Pay werden ebenfalls immer beliebter und treiben die NFC-Technologie voran.“

Wer häufig mit Karte zahlt und nur noch wenig Bargeld bei sich trägt, lebt außerdem gleich in mehrerer Hinsicht sicherer. Denn bei Diebstählen wird so keine größere Menge Bargeld entwendet und die Karte kann vom Geschädigten direkt gesperrt werden. Auch die Gefahr, dass wir Falschgeld in unseren Taschen tragen oder zu wenig Wechselgeld zurückbekommen, sinkt gewaltig. 


Ihr betreibt ein Restaurant, Café, eine Bar oder einen Food Truck und wollt auf moderne, bargeldlose Bezahlung umsteigen? Dann findet ihr in orderbird einen Partner, der bereits über 10.000 Individualgastronomen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Frankreich betreut. Fordert jetzt eine kostenlose Demo an! 


Die Gastro wird international 

Besonders in Großstädten besteht schnell die Gefahr, dass internationale Gäste durch reine Bargeldzahlung schlichtweg benachteiligt werden. Das ist nicht nur für Zugezogene oder Touristen ärgerlich, sondern kostet die Gastronomen wichtige Einnahmen. Kartenterminals beseitigen dieses Problem. Denn viele Kassensysteme akzeptieren meist auch internationale Debit- und Kreditkarten und auch die Touristen müssen ihr Bargeld nicht mehr aufwendig umrechnen oder umtauschen. In Touristengegenden sollten Kartenzahlungen also unbedingt an der Tagesordnung sein. 

Mitarbeiter haben mehr Zeit für das Wesentliche 

Die digitalen Bezahlmethoden lohnen sich für die Gastronomen auch im täglichen Arbeitsablauf. Denn sie sollten beim Handling von Bargeld auch immer die dabei anfallenden Fixkosten einberechnen. Und die können höher sein, als es viele von ihnen erwarten würden. Das Arbeiten mit großen Bargeldmengen ist zeitaufwendig und mühsam: Der tägliche Weg zur Bank, die Wechselgeldbeschaffung, das Sortieren, Zählen und auch die Abrechnung wirken sich finanziell und zeitlich negativ auf die Arbeit aus. Außerdem gewähren nicht alle Banken die kostenfreie Einzahlung der Tageseinnahmen. All diese Fallstricke verringern sich bei der Kartenzahlung oder würden perspektivisch – geht der Trend weiter in Richtung des bargeldlosen Bezahlens – vollkommen wegfallen.  

Über die orderbird AG
orderbird (www.orderbird.com) bietet intuitive Softwarelösungen und Zusatzservices für Individualgastronomen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Frankreich. Mehr als 15.000 orderbird POS-Geräte sind dabei im Einsatz. Mit dem Herzstück, Europas führender iPad-Kasse, können Restaurants, Cafés, Bars und Food Trucks einfach und mobil Bestellungen aufnehmen, flexibel abrechnen und finanzamtkonforme Berichte auf Knopfdruck erstellen. Die orderbird AG wurde 2011 gegründet und beschäftigt heute mehr als 100 Mitarbeiter an den Standorten Berlin und Wien. Im Jahr 2018 lag der Gesamtumsatz bei knapp 10 Millionen Euro. In den ersten fünf Monaten 2019 wurde ein Wachstum von über 30% der wiederkehrenden Softwareumsätze verzeichnet.

Artikelbild: Eyeem