Der Bitcoin spielt an der Wall Street eine immer größere Rolle

Wie die New York Times berichtet, öffnet sich Goldman Sachs für den Bitcoin-Handel. Zunächst wird die Bank nicht direkt Bitcoins kaufen oder verkaufen, sondern Futures und andere Wetten auf die Kursentwicklung anbieten, die an den Preis der Kryptowährung gebunden sind. Obendrein wird sich ein Team damit beschäftigen, wie Goldman Sachs auch direkt in den Handel mit Bitcoin einsteigen kann. Die Hürden dabei sind einerseits die Regularien, die Banken einhalten müssen, als auch Vorkehrungen wie die sichere Aufbewahrung der Bitcoins. 

Goldman Sachs ist damit die erste große Wall-Street-Bank, die sich für den Bitcoin und Kryptohandel öffnet. Ein Grund dafür ist die gestiegene Nachfrage. In der Vergangenheit hat die Bank ihre Kunden lediglich beraten und an andere Stellen verwiesen. 

Während Jamie Dimon, Chef bei JPMorgan Chase, im Oktober 2017 noch behauptete, dass Leute, die Bitcoins kaufen dumm sind, scheinen sich jetzt die Meinungen an der Wall Street geändert zu haben. Denn: Auch JPMorgan Chase interessiert sich immer mehr für den Kryptohandel. Auf den Kurs von Bitcoin und Co. dürfte es sich positiv auswirken, wenn Wall-Street-Banken wie Goldman Sachs in die Trading-Geschäfte einsteigen. Auf diese Weise bekommen auch die eher wohlhabenden Kunden der US-Bank einen einfachen Zugang zu Kryptowährungen. Dies wiederum sollte zu einer steigenden Nachfrage bei Bitcoin und anderen Kryptowährungen führen.

Goldman Sachs existiert bereits seit 1869 und hat derzeit etwa 36.600 Mitarbeiter. Das Unternehmen macht jährlich etwa 32 Milliarden US-Dollar Umsatz. Zu den Kunden von Goldman Sachs zählen hauptsächlich Großunternehmen und institutionelle Investoren.

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