Guten Morgen! Während ihr geschlafen habt, ging andernorts die Arbeit in der Startupszene weiter.

Die Top-Themen:

Bisher hat Google nicht allzu viel über sein Projekt Fuchsia verlauten lassen. Es sei ein Experiment, hieß es in den vergangenen zwei Jahren vonseiten des US-Unternehmens. Insider haben in einem Medieninterview nun jedoch angedeutet, dass Fuchsia Android in den kommenden fünf Jahren als neues Betriebssystem ablösen könnte. Über 100 Ingenieure sollen an dem neuen Projekt arbeiten. Fuchsia könnte auf dem Smartphone, dem Notebook und auf vernetzten Sensoren zum Einsatz kommen. Das neue System soll verstärkt künstliche Intelligenz zum Einsatz bringen, mehr über Sprache agieren und häufigere Sicherheits-Updates machen. Vernetzte Lautsprecher mit Sprachassistenten könnten die erste Anwendung für Fuchsia sein, danach seien größere Computer angedacht, hieß es in dem Medienbericht. [Mehr bei Bloomberg und Zeit]

Auf Gründerszene: Moritz Thiele hat sein Startup Finanzcheck an die Münchner Firma Scout24 verkauft: Für den stattlichen Preis von 285 Millionen Euro. Damit hat der Gründer nach nur sechs Jahren einen Exit hingelegt, von dem die meisten nur träumen können. [Mehr bei Gründerszene

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht:

Die Münchner Firma FlixBus expandiert in den USA. Nachdem das Unternehmen vor zwei Monaten mit billigen Buslinien zwischen Los Angeles, Las Vegas, Phoenix und Tucson startete, werden nun 16 weitere Verbindungen in Zentral- und Nordkalifornien. Nevada und Arizona dazu kommen. [Mehr bei Techcrunch]

Microsoft hat die Gewinn- und Umsatzprognosen der Wall Street für das vierte Quartal des Geschäftsjahres geschlagen, dank eines 89-prozentigen Umsatzwachstums im Azure-Cloud-Geschäft sowie durch gute Verkaufszahlen seiner Surface-Hardware-Produkte. [Mehr bei The Information]

Amazons Prime-Day-Pannen lagen daran, dass das E-Commerce-Unternehmen den Datenverkehr nicht bewältigen konnte und mehr Server benötigt hätte. Ein Medienbericht schlüsselte jetzt die exakten Probleme der Firma auf, die letztendlich über vier Milliarden Umsatz mit dem Verkaufsevent machte. [Mehr bei CNBC und Bloomberg]

Der Telekommunikationsanbieter Comcast hat sich aus dem Bieterkrieg um 21st Century Fox zurückgezogen und Disney damit einen Sieg beschert. Nun bleibt abzuwarten, was mit dem europäischen Pay-TV-Anbieter Sky passieren wird, um den sich Comcast und Fox seit Monaten bemühen. [Mehr bei The Information und Wall Street Journal]

Das chinesische Bikesharing-Startup Ofo, das mehr als zwei Milliarden US-Dollar von Alibaba und anderen Investoren eingesammelt hat, hat einen Großteil seiner Mitarbeiter in den USA entlassen und zieht sich aus vielen seiner US-Märkte zurück. [Mehr bei Fast Company]

Unser Lesetipp auf Gründerszene: Jan Kunath, der Vize-Chef von Rewe, hat in einem Interview beschrieben, wie Technologie für eine Supermarktkette wie Rewe an Bedeutung gewinnt. Es wird zwar weiterhin auch Filialen geben, die so funktionieren wie heute, doch die Zukunft seines Unternehmens sieht Kunath als eine Mischung aus Tech- und Handelskonzern. [Mehr bei Gründerszene]

Einen schönen Freitag!

Eure Gründerszene-Redaktion

Bild: Omar Marques/SOPA Images/LightRocket via Getty Images