Guten Morgen! Während ihr geschlafen habt, ging andernorts die Arbeit in der Digitalszene weiter.

Die Top-Themen:

Nach dem Facebook-Skandal kommt ans Licht: Auch Google hat etwas zu verbergen. Durch eine Softwarepanne waren die privaten Daten von bis zu einer halben Million Nutzer des sozialen Netzwerks Google+ kompromittiert worden. Als Folge wird das Netzwerk für Verbraucher eingestellt. Google wusste bereits im vergangenen Frühjahr von der Sicherheitslücke, doch das Unternehmen entschloss sich, sie geheim zu halten. Zum Teil geschah dies wohl aus Angst vor einer Überprüfung der Behörden und zum anderen, um eine Rufschädigung zu verhindern.

Ein weiterer Schlag für Google war die Nachricht, dass einige Werbetreibende planen, etwa die Hälfte ihres Werbebudgets von Google nach Amazon zu verlagern. [Mehr bei Wall Street Journal und CNBC]

Auf Gründerszene: Die Westwing-Gründerin Delia Fischer hat eine enorme Erfolgsgeschichte geschrieben. Obwohl sie weder eine der bekannten Business Schools besucht noch BWL studiert hat und auch wenig Gespür für Zahlen oder Technik hat, ist ihr Online-Möbelhändler so erfolgreich, dass sie heute an die Börse geht. [Mehr bei Gründerszene

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht:

Microsoft investiert eine unbekannte Summe in den südostasiatischen Ride-Hailing-Service Grab. Außerdem will die Firma einen neuen cloudbasierten Streaming-Dienst testen, mit dem Nutzer Xbox-Spiele auf PCs, Konsolen und mobilen Geräten spielen können. Damit zieht die Firma mit Google, Nvidia und Sony gleich. [Mehr bei Reuters und The Information]

Siemens hat sich an einer Finanzierung des finnischen Startups Varjo beteiligt, das ein Virtual-Reality-Produkt mit Firmen wie Volkswagen, Audi und Airbus entwickelt. Varjo sammelte in der Finanzierungsrunde insgesamt 31 Millionen US-Dollar ein. [Mehr bei CNBC]

LinkedIn übernimmt Glint. Das soziale Netzwerk für die Arbeitswelt, das weltweit fast 600 Millionen Nutzer hat, will mit dem Kauf des Startups Arbeitsvermittlungsdienste für Unternehmen ausbauen. [Mehr bei Techcrunch]

Tencent investiert rund 200 Millionen US-Dollar in das brasilianische Unternehmen Nubank, das virtuelle Kreditkarten anbietet. Damit hat die chinesische Internetfirma den Marktwert des Fintech-Startups auf rund vier Milliarden Dollar erhöht. [Mehr bei The Information

Coinfloor entlässt die Mehrheit seiner 40 Angestellten. Die britische Kryptobörse ist angeblich in finanzielle Schwierigkeiten geraten, nachdem sich die Krypto-Preise seit dem Rückgang Anfang des Jahres nach wie vor nicht ausreichend erholt haben. [Mehr bei Financial News]

Unser Lesetipp auf Gründerszene: Ein Berliner Fintech greift Studenten unter die Arme: DeineStudienfinanzierung hilft, die Formulare für den Bafög-Antrag digital einzureichen. Zum Start hat eine Reihe bekannter Business Angel eine „hohe sechsstellige Summe“ investiert. [Mehr bei Gründerszene]

Einen schönen Dienstag!

Eure Gründerszene-Redaktion

Bild:  Chesnot/Getty Images