Steffen Marx, Gründer und Geschäftsführer Giesinger Bräu: „Mein Rezept für Gründer: eine starke Idee und ein kompetenter Finanzpartner.“

Von anderen Gründern lernen

Die Existenzgründung ist ein mutiger Schritt in Richtung Unabhängigkeit – wie so oft hilft es, nach links und rechts zu blicken und dabei festzustellen: Auch andere haben es schon gewagt. Und von diesen Wegbereitern lässt sich so einiges abschauen. Fünf wertvolle Einblicke zu Existenzgründungen und Unternehmensführungen in Deutschland.

#1: So finanzieren sich Gründer in Deutschland

Woher nehme ich das Geld, um meine Geschäftsidee erfolgreich auf den Markt zu bringen? Das ist ohne Zweifel eine der ersten und wichtigsten Fragen, die sich jeder Gründer stellt. Die Auswahl an Finanzierungsmöglichkeiten wächst – von Bootstrapping über Venture Capital bis hin zu Crowdinvesting ist heute vieles möglich. Als Startkapital am beliebtesten sind hierzulande allerdings Darlehen und finanzielle Geschenke von Verwandten oder Freunden. Auf Platz zwei und drei folgen Bankdarlehen und Förderkredite.

Wichtig: Startkapital nicht unterschätzen
Woher kommt das Startkapital und wie viel wird benötigt? Wer diese Fragen mit einer handfesten und vor allem realistischen Einschätzung beantworten kann, hat bereits einen essenziellen Meilenstein auf dem Weg zur erfolgreichen Gründung gelegt. Bevor Gründer entscheiden, woher sie das Geld nehmen, sollten sie deshalb anhand des Businessplans errechnen, wie viel sie genau brauchen. Denn neben den Mitteln für Investitionen, Gründung oder Rohstoffe darf natürlich auch der eigene Lebensunterhalt in den ersten Geschäftsmonaten nicht vergessen werden. Außerdem empfiehlt es sich, für den Notfall (siehe Punkt #3) etwas Geld zurückzulegen.


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#2: So decken Unternehmen ihren Bedarf an Zahlungsmitteln

Immer flüssig sein – das klingt leichter als es ist. Besonders junge Startups müssen häufig mit Leistungen und Produkten in Vorlage gehen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Ohne die nötigen Rücklagen können dabei schnell finanzielle Engpässe entstehen. Aber woher dann das fehlende Geld nehmen? Die beliebteste Lösung in Deutschland: Fast 50 Prozent der Unternehmen decken ihren Liquiditätsbedarf durch die Ausnutzung laufender Kreditlinien.

Wichtig: für reibungslosen Zahlungsverkehr und Liquidität sorgen
Aufträge akquirieren, Kosten niedrig halten und hochwertige Dienstleistungen anbieten: All diese Punkte sind wichtig für ein junges Unternehmen. Doch funktioniert der Zahlungsverkehr nicht reibungslos, kann es schnell zu Liquiditätsengpässen kommen – sogar bei vollen Auftragsbüchern. Noch wichtiger ist die detaillierte Vorausplanung von Ausgaben und Einnahmen, denn so können sich Gründer auf alle Eventualitäten einstellen.


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#3: Das sind die beliebtesten Versicherungen von Unternehmen

Über 300 Versicherungen gibt es aktuell für den privaten Bereich und die Absicherung in Unternehmen. Vor allem aber für Existenzgründer mit knappem Budget ist es enorm wichtig, sich gegen die größten Gefahrenquellen abzusichern. Die folgenden Versicherungen sollten Unternehmer je nach Branche in Erwägung ziehen:

  • Kreditversicherung zum Schutz vor Forderungsausfällen
  • Unfallversicherung für Unternehmen
  • Gewerbliche Haftpflichtversicherung
  • Fahrzeugversicherung
  • Maschinenversicherung
  • Sachversicherung gegen branchenspezifische Risiken
  • Unternehmenspolice
  • Warentransport
  • Betriebshaftpflichtversicherung
  • Directors and Officers-Versicherung (D&O)

 

Wichtig: das Unternehmen für den Notfall absichern
Um im Ernstfall nicht unter einem Schuldenberg begraben zu werden, sollten sich Gründer von Anfang an gegen die größten Risikofaktoren absichern. Dazu zählen materielle Schäden durch Feuer oder Einbruch genauso wie die Gefährdung laufender Löhne durch Betriebsunterbrechung und Kosten im Falle einer rechtlichen Auseinandersetzung. Mit den passenden Versicherungen halten Unternehmer die negativen Auswirkungen so gering wie möglich.


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#4: Diese Rechtsformen wählen Unternehmen

Eine weitere essenzielle Frage, die Gründer für sich beantworten müssen: Welche Rechtsform ist die richtige – Einzelunternehmen, Personengesellschaft, Kapitalgesellschaft oder Genossenschaft? Die Wahl sollte gut überlegt sein, denn jede Variante hat sowohl Vor-, als auch Nachteile. In Deutschland haften übrigens 60 Prozent der Unternehmer mit ihrem Privatvermögen, da sie ihr Business als Einzelunternehmen führen.

Wichtig: bei der Gründung die passende Rechtsform wählen
Die wichtigste Entscheidung für einen angehenden Unternehmer ist gleichzeitig auch eine der schwierigsten: die Wahl der Rechtsform. Denn damit gehen rechtliche, wirtschaftliche und steuerliche Konsequenzen einher. Um die beste Alternative für ihr eigenes Business zu finden, sollten Gründer sich unbedingt mit einem Steuerberater und einem Rechtsanwalt beraten.

#5: Diese Art der Existenzgründung ist am häufigsten

Von Anfang an Teamplayer oder lieber erst einmal im Alleingang den Markt austesten? Die Antwort ist in Deutschland mit 64 Prozent klar: Sologründer ohne Mitarbeiter. Eine Gründung im Team inklusive Mitarbeiter ist mit gerade einmal zehn Prozent hingegen relativ selten.

Wichtig: Das gehört in den Businessplan
Ob Team- oder Sologründung: Ohne Businessplan geht’s nicht. Dieser zeigt klar auf, woran Gründer denken müssen, was sie bereits erzielt haben und welche Aspekte bisher übersehen wurden. Erst wenn alle Fragen beantwortet sind, die der Businessplan aufwirft, ist Zeit für die Gründung. Für das Gespräch mit der Hausbank gilt: Je detaillierter der Plan, umso besser. Denn er dient dem Berater nicht nur als Grundlage zur Finanzierung oder Förderung des Unternehmens, sondern auch als Basis für eine individuelle Beratung zu weiteren relevanten Themen, wie zum Beispiel Zahlungsverkehrs- oder Versicherungslösungen. Die Gründungsberatung der Volksbanken Raiffeisenbanken hält Checklisten für Gründer bereit und unterstützt bei der Ausarbeitung des Businessplanes. Alle Informationen zum breiten Beratungsangebot und die Möglichkeit, direkt einen persönlichen Termin zu vereinbaren, gibt es hier.

 Artikelbild: GVB