Hat es mit Hellofresh zu weltweitem Erfolg geschafft: Gründer und CEO Dominik Richter.
Hat es mit Hellofresh zu weltweitem Erfolg geschafft: Gründer und CEO Dominik Richter.

Hellofresh treibt seine Expansion in den USA mit dem Erwerb des Fertiggerichte-Anbieters Factor75 voran. Ziel sei es, durch den Zukauf den Absatzmarkt zu erweitern, teilte der in Berlin ansässige Lebensmittel-Lieferant mit. In den USA ist Hellofresh bereits Marktführer.

Hellofresh legt umgerechnet bis zu 233 Millionen Euro (277 Millionen Dollar) für das 2013 gegründete Unternehmen auf den Tisch, das nach eigenen Angaben mehr Fertigmahlzeiten für Backofen oder Mikrowelle herstellt als jede andere Firma in den USA. Es handele sich um eine „aufstrebende Kategorie, von der wir glauben, dass sie im Laufe der kommenden Jahre“ zu einem Milliarden-Geschäft heranwachse, sagte US-Chef Uwe Voss. In diesem Jahr werde Factor75 mit Hauptsitz in Illinois umgerechnet 84 Millionen Euro umsetzen.

Vom Kaufpreis sind rund 84 Millionen Euro (100 Millionen Dollar) erfolgsabhängig. Mit dem Vollzug der Transaktion werde innerhalb der nächsten Monate gerechnet, teilte Hellofresh mit. Firmenchef Dominik Richter hatte bereits angekündigt, den Verkauf von Fertiggerichten ins Visier zu nehmen. Der Anbieter von Lebensmitteln in Kochboxen, die mit Rezepten und abgemessenen Zutaten direkt an die Haustür geliefert werden, profitiert von der Corona-Pandemie mit ihren Ausgangsbeschränkungen und dem Trend zum Homeoffice. Im dritten Quartal kletterte der Umsatz um 120 Prozent. Inzwischen kommt Hellofresh auf fünf Millionen Kunden in 14 Ländern.

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Bild: Hellofresh