Die Hitfox-Führung Jan Beckers, Johannes Keienburg und Hendrik Krawinkel (von links)
Die Hitfox-Führung Jan Beckers, Johannes Keienburg und Hendrik Krawinkel (von links)

Ein Urgestein der Berliner Startup-Szene nennt sich um: Hitfox heißt künftig Ioniq Group. Der Company Builder hat seinen Fokus in den vergangenen Jahren stark verändert, dies solle sich nun im neuen Namen widerspiegeln. „Wir sind im Gaming-Bereich gestartet, mittlerweile liegt unser Fokus auf Industrie-Plattformen wie Fintech und Digital Health“, sagt CEO Johannes Keienburg im Gespräch mit Gründerszene.

2011 war Hitfox gestartet und hatte Unternehmen im Gaming- und Werbetechnologie-Bereich aufgebaut. Später brachte die Firma weitere eigene Company Builder auf den Weg. Für Fintech- und Insurtech-Unternehmen kam Finleap hinzu und vor eineinhalb Jahren startete mit Heartbeat Labs eine neue Startup-Schmiede für den Gesundheitsbereich. 

Beide haben vor allem Hitfox-Gründer Jan Beckers, der seinen CEO-Posten 2018 an Keienburg abgab, und sein Führungsteam angestoßen. „Insbesondere in der Startphase sind wir als Ioniq beim Aufbau neuer Plattformen sehr stark operativ involviert“, so Keienburg. Danach übernehme zunehmend ein eigenes Team. In den kommenden 18 bis 24 Monaten wolle man den Fokus vor allem auf Heartbeat Labs und somit die Health-Branche legen. Parallel wolle sich Ioniq auch weitere Branchen anschauen. 

Der Wert aller von Hitfox gestarteten Unternehmen soll bis Ende des Jahres bei einer Milliarde Euro liegen. An diesen Firmen sind allerdings auch weitere Investoren beteiligt, nicht nur die Hitfox Group.

Die Beteiligungen der Hitfox Group im Überblick:

  • An Finleap hält Hitfox aktuell noch etwa 30 Prozent. Zu den Investoren zählt etwa das chinesische Versicherungsunternehmen Ping An. Zu den von Finleap gestarteten Unternehmen zählen zum Beispiel die Solarisbank und das Makler-Startup Clark.
  • Bei Heartbeat Labs hält Hitfox noch die Mehrheit. Aus dem Company Builder ist etwa das Hebammen-Startup Kinderheldin hervorgegangen. 
  • Außerdem befinden sich noch Firmen aus dem Gaming- und Werbebereich im Portfolio, darunter etwa Applift. Andere Wagniskapitalgeber haben in diese Firmen investiert, Hitfox ist kein Mehrheitseigner.
  • Bei Hitfox selbst sind Business Angels investiert. Gründer Jan Beckers ist ebenfalls noch großer Anteilseigner.

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Bild: Ioniq