Die Homeday-Gründer Philipp Reichle, Steffen Wicker und Dmitri Uvarovski (von links).
Die Homeday-Gründer Philipp Reichle, Steffen Wicker und Dmitri Uvarovski (von links).

Das Berliner Proptech Homeday hat in einer Finanzierungsrunde 40 Millionen Euro eingesammelt. Wie das Handelsblatt berichtet, investierten der Verlag Axel Springer und der britische Online-Immobilienmakler Purplebricks gemeinsam über das Joint Venture namens „Einhundertsiebte Media Vermögensverwaltungsgesellschaft“ in das Startup.

Die Gesellschaft ist bereits seit 2018 an Homeday beteiligt und erhöhte nun ihre Anteile: Aus dem Handelsregister geht hervor, dass Springer und Purplebricks gemeinsam 54,39 Prozent der Anteile an Homeday halten – also die Mehrheit. Zuvor waren es rund 30 Prozent.

Weitere Gesellschafter des Startups sind der Berliner VC Project A, die Gründer Dmitri Uvarovski, Steffen Wicker und Philipp Reichle sowie Homeday-COO Friederike Hesse. Die aktuelle Runde wurde laut Mitgründer Wicker bereits im März abgeschlossen. Zuletzt hatte Homeday im Oktober 2018 Geld eingesammelt, damals flossen 20 Millionen Euro.

Immobilien im Wert von 880 Millionen Euro 

Homeday wurde 2015 gegründet und vermittelt online Makler. Nutzer können ihre Immobilien zunächst online bewerten lassen, anschließend übernehmen freiberufliche Maklerinnen und Makler den Verkauf des Objekts. Nach eigenen Angaben arbeitet das Startup mit 180 Maklern zusammen. Gelingt der Verkauf der Immobilie, müssen die Kunden 3,5 bis 4,75 Prozent der Summe als Provision zahlen. Die Makler erhalten 30 Prozent der Provision, Homeday bekommt 70 Prozent.

Laut Handelsblatt wurden über Homeday im Jahr 2019 insgesamt 4800 Wohnungen im Gesamtwert von 880 Millionen Euro verkauft. Marktführer ist das Startup damit nicht: Bei Wettbewerber McMakler seien es 1,25 Milliarden Euro gewesen. Das Unternehmen wurde voriges Jahr ebenfalls mit einer zweistelligen Millionensumme finanziert.

Bild: Homeday; Hinweis: Axel Springer ist Gesellschafter der Business Insider Deutschland GmbH, dem Medienhaus von Gründerszene. Weitere Informationen zu Business Insider findet ihr hier: www.businessinsider.de/informationen/impressum