Plant Rocket Internet mit Jumias Gang an die Börse den Exit?
Plant Rocket Internet mit Jumias Gang an die Börse den Exit?

Guten Morgen! Während ihr geschlafen habt, ging andernorts die Arbeit in der Digitalszene weiter.

Die Top-Themen:

Der nigerianische E-Commerce-Händler Jumia geht als erstes afrikanisches Tech-Startup an die New Yorker Börse. Die Dokumente dafür sind bereits eingereicht worden. Die Bewertung, der Aktienkurs und der Zeitplan für den Verkauf der Aktien werden in den kommenden Wochen festgelegt. Morgan Stanley betreut den IPO, bei dem die Verluste schreibende Plattform, zu der auch eine Hotel- und Flugbuchungsseite sowie ein Essenslieferdienst gehören, mit rund einer Milliarde US-Dollar bewertet werden könnte.

Jumia wurde 2012 gegründet und ist derzeit in 14 Ländern aktiv. Bis Ende Dezember hielt Rocket Internet 28 Prozent an dem Unternehmen mit rund 4000 Mitarbeitern. Quartz Africa formulierte jedoch den Verdacht, dass der Gang an die Börse ein schlauer Exit für Rocket Internet sein könnte, nachdem Jumia nach wie vor hohe Verluste schreibt. [Mehr bei Techcrunch und Quartz]

Auf Gründerszene: Kevin Röhl ist Diabetiker und Gründer. Früher wurde er wegen seiner Krankheit häufig ausgegrenzt, heute macht er sie zum Geschäft, auch um anderen das Leben leichter zu machen. Sein neu entwickeltes Gadget, die Lampe Lumind, sieht aus wie ein Amazon-Lautsprecher und zeigt den Blutzuckerwert farbig an. [Mehr bei Gründerszene

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht:

The Boring Company hat eine erste Genehmigung für einen geplanten Schnellstraßen-Tunnel in Las Vegas erhalten. Der Plan sieht vor, eine Schleife von unterirdischen Tunneln zu graben, die Passagiere in autonomen Elektrofahrzeugen mit hoher Geschwindigkeit befördern könnten. [Mehr bei The Verge]

Uber hat Zivilklagen von Fahrern, die als Mitarbeiter und nicht als unabhängige Unternehmer behandelt werden wollten, für 20 Millionen US-Dollar beigelegt. Ältere Gerichtsdokumente legten derweil offen, dass der Fahrdienstleister, der noch in diesem Jahr an die Börse will, extrem ehrgeizige Ziele in Bezug auf autonomes Fahren hat und dafür 20 Millionen US-Dollar pro Monat ausgegeben hat, ohne die gesteckten Ziele bisher erreicht zu haben. [Mehr bei The Verge und Techcrunch]

Tesla-CEO Elon Musk wehrt sich gegen die Vorwürfe der Regulierungsbehörden, mit einem Tweet über die Produktionszahlen im Februar seine Auflagen vonseiten der Börsenaufsicht verletzt zu haben. Seiner Meinung nach versucht die Regierung, ihm einen „Maulkorb zu verpassen“. [Mehr bei Wall Street Journal]

Vungles Ex-CEO war 2017 wegen mehrerer Verbrechen angeklagt und wurde freigesprochen. Nun will Zain Jaffers, der wegen der Vorwürfe seinen Chefposten bei dem Startup für mobile Werbung und sein gutsituiertes Leben verlor, Wiedergutmachung. Ein bisher einmaliger Fall für das Silicon Valley. [Mehr bei Bloomberg]

Dubai installiert Kameras, die über Künstliche Intelligenz die Zufriedenheit von Kunden messen. Die Technologie analysiert die Gesichtsausdrücke der Menschen, speichert die Informationen aber wohl nicht ab. [Mehr bei CNBC]

Unser Lesetipp auf Gründerszene: In den USA ist Cold-Brew – sprich kalter Kaffee – ein Millionengeschäft. Doch hierzulande kommt das Produkt nicht aus den Kinderschuhen, obwohl die ersten Startups bereits vor drei Jahren Cold Brew auf den Markt brachten. Gründerszene hat den Markt analysiert. [Mehr bei Gründerszene]

Einen schönen Mittwoch!

Eure Gründerszene-Redaktion

Bild: PIUS UTOMI EKPEI/AFP/Getty Images