Co-CEO George R. Roberts führt den Private-Equity-Giganten KKR, der nun laut Medienberichten das Traditions-Softwareunternehmen Corel gekauft hat.

Guten Morgen! Während Deutschland geschlafen hat, ging die Arbeit in der Startup-Szene weiter.

Die Top-Themen:

Corel ist Teil einer der größten Übernahmen der jüngsten Jahre: Der Private-Equity-Gigant KKR hat laut mehreren Quellen bei Techcrunch das kanadische Softwareunternehmen vom bisherigen Hauptbesitzer Vector Capital aufgekauft. Im Mai hatte es erste entsprechende Gerüchte gegeben, seinerzeit kursierte ein Kaufpreis von mehr als einer Milliarde Dollar. Details wurden nun nicht genannt.

Mit frischem Geld soll nach dem Kauf einerseits das Geschäft etablierter Marken wie Corel Draw, WinZip und Paintshop Pro vorangetrieben werden. Andererseits sollen mehr erfolgversprechende Startups gekauft werden. Das bereits in den 1980er-Jahren gegründete Corel ist laut Vector „hochprofitabel“. [Mehr bei Techcrunch]

Auf Gründerszene: Die Österreicherin Klaudia Bachinger geht mit ihrer Rentner-Jobvermittlungsplattform WisR nun auch in Deutschland an den Start. Uns hat sie im Interview erzählt, warum sie glaubt, dass es so ein Angebot überhaupt braucht und woher ihr Team weiß, welche Arbeiten bei der Vermittlung überhaupt angemessen sind. [Mehr bei Gründerszene

Und die weiteren Schlagzeilen der Nacht:

Polyrize traut sich aus dem Stealth-Modus und kann für seine Cybersecurity-Software vier Millionen Dollar Seedfunding verkünden. Das Unternehmen entwickelt sichere Autorisierungsprozesse in Cloud-Umgebungen. [Mehr bei CTECH]

Kabbage kann mit zusätzlichen 200 Millionen Dollar sein AI-unterstütztes Kreditgeschäft für Kleinunternehmen ankurbeln. Das Startup in Atlanta hat dieses Geld von einem ungenannten Lebensversicherer bekommen. Kabbages Geschäftsmodell ist es, bei der Bewertung von Kreditrisiken nicht nur auf Daten des Antragstellers zu schauen, sondern viele weitere Signale des Marktes auszuwerten. [Mehr bei Techcrunch]

Thud war eines der seltsameren Projekte von Tesla-Gründer Elon Musk. Mit einem Investment von zwei Millionen Dollar wollte er eine Satire-Seite nach dem Vorbild von „The Onion“ aufbauen. Nachdem er als Investor aber schnell das Interesse verlor, ging dem Projekt das Geld aus, heißt es in einer ausführlichen Nacherzählung der Ereignisse. [Mehr bei The Verge]

Unser Lesetipp auf Gründerszene: Im deutschen Forbes-Ranking gibt es einige besonders junge Neuzugänge. Wir zeigen in einer Bildergalerie, welche Tech-Gründer unter 30 Jahres es auf die berühmte Liste geschafft haben. [Mehr bei Gründerszene]

Einen schönen Mittwoch!

Eure Gründerszene-Redaktion

Bild: Getty Images /TOSHIFUMI KITAMURA