Lässt sich jetzt auch in Krypto-Coins bezahlen: Porno-Plattform Pornhub

Schon seit Wochen wird in der Kryptoszene darüber spekuliert, wer hinter der Partnerschaft mit der Digitalwährung Verge steckt. Jetzt ist klar geworden, dass es sich bei dem Partner um Pornhub handelt.

Im März hatte Verge angekündigt, dass das Unternehmen eine im Krypto-Bereich bisher nie da gewesen Partnerschaft mit einem großen Unternehmen eingehen könne – vorausgesetzt, dass Verge zuvor drei Millionen US-Dollar einsammeln könne, um alle Kosten der Partnerschaft zu finanzieren. Über einen Crowd-Sale war es Verge schließlich gelungen, das Geld zusammenzubekommen.

Wer der Partner mysteriöse Partner ist, wollte Verge allerdings erst am 17. April um 16 Uhr MEZ verkünden. Doch bereits ein paar Stunden vorher wurde bekannt, dass es sich dabei um Pornhub handelt. Denn unter der Domain Pornhub.com/crypto gibt es bereits erste Informationen zu der Partnerschaft. Kurz gesagt: Nutzer können bei Pornhub jetzt ihr Abo bzw. ihre Pornhub-Kosten auch per Verge bezahlen. Das hilft zumindest jenen, die nicht wollen, dass Pornhub auf ihrer Kreditkarten-Abrechnung auftaucht.

Zu der Partnerschaft gibt es auch ein recht witzig gemachtes Video:

Pornhub hat weltweit etwa 3,6 Milliarden Visits im Monat und ist damit der führende Anbieter für „Adult Content“. Sicher macht es auch Sinn, dass Nutzer zukünftig ihre Pornhub-Kosten per Kryptowährung bezahlen können. Ob das aber der große Durchbruch für die Verge-Währung ist, bleibt fraglich.

In der Vergangenheit gab es immer mal wieder Technologien, die sich durchgesetzt haben, weil die „Adult Content“-Industrie die Technologie adaptiert hat. Ein immer wieder genanntes Beispiel sind die Video-Formate Betamax und VHS. Obwohl Betamax dem Format VHS technisch überlegen war, setzte sich damals VHS durch.

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Dass letztendlich Pornhub der mysteriöse Partner ist, wird viele Anleger frustrieren. Immerhin waren auch Namen wie Alibaba und Amazon bei Fans im Gespräch. Vielen neutralen Beobachtern war aber bereits im Vorfeld klar, dass dies kaum wahrscheinlich war. Obwohl die Partnerschaft mit Pornhub noch nicht offiziell verkündet wurde, ist der Kurs von XVG in den letzten zwei Stunden schon um über 15 Prozent gefallen.

Dieser Artikel erschien zuerst auf Kryptoszene.de.

Bild: Getty / Gabe Ginsberg