Schnittiges Design: Erst im vergangenen Monat machte Lilium mit einem Jungfernflug Schlagzeilen.

Schnittiges Design: Erst im vergangenen Monat machte Lilium mit einem Jungfernflug Schlagzeilen.

Guten Morgen! Während ihr geschlafen habt, ging andernorts die Arbeit in der Digitalszene weiter.

Die Top-Themen:

Lilium, ein Flugtaxi-Unternehmen aus München, will seine neue Software-Engineering-Basis in London einrichten. In einem Medienbericht heißt es, das Startup wolle trotz Brexit in den kommenden fünf Jahren hunderte von High-End-Software-Engineering-Positionen in der britischen Hauptstadt schaffen. Außerdem wurden neue Personalentscheidungen im Management verkündet: So wird Carlos Morgado, der ehemalige Chief Technology Officer (CTO) von Just Eat, den Aufbau des neuen Londoner Teams leiten.

Lilium plant, bis 2025 einen Lufttaxi-Dienst einzuführen. Bereits im vergangenen Monat hat das Startup aus München einen erfolgreichen Jungfernflug absolviert und einen neuen fünfsitzigen Prototypen vorgestellt. [Mehr bei Techcrunch]

Auf Gründerszene: Das Reinigungsunternehmen Kärcher hat ein Berliner Startup übernommen – und schaut sich weiter in der Digitalszene um. Im Interview mit Gründerszene erklären Chef Hartmut Jenner und Patrick Nennewitz, Leiter der Venture-Abteilung, wonach der Mittelständler sucht. [Mehr bei Gründerszene]

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht:

SAP-Rivale Salesforce kauft den Datenanalyse-Spezialisten Tableau für 15,3 Milliarden US-Dollar. Die Salesforce-Co-CEOs Marc Benioff und Keith Block wollen neue Märkte für den US-Softwarehersteller erschließen. Der Deal folgt auf die Nachricht vergangene Woche, dass Google den Datenanalyse-Anbieter Looker übernimmt. [Mehr bei Bloomberg und Handelsblatt]

Ubers europäische Konkurrenz Bolt startet in London. Der Fahrdienstvermittler aus Estland, der früher Taxify hieß, folgt damit in die Fußstapfen mehrerer Startups, die versuchen, Uber Marktanteile in der britischen Hauptstadt abzunehmen. Vor fast zwei Jahren hatte Bolt sich schon einmal an London versucht, war aber nach drei Tagen bereits von Transport for London ausgebremst worden. [Mehr bei Techcrunch und CNBC]

Slack hofft, seinen Umsatz im laufenden Jahr um bis zu 50 Prozent zu steigern. Der kalifornische Messengerdienst, der noch in diesem Monat den Gang an die New Yorker Börse plant (voraussichtlich am 20. Juni), rechnet jedoch auch mit höheren Verlusten. [Mehr bei Wall Street Journal und Bloomberg]

Intel kauft das Startup Barefoot Networks und investiert damit in die Netzwerk-Chip-Technologie des kleineren Unternehmens. Obwohl Intel der größte Hersteller von Computerchips in den USA ist, produziert das Unternehmen derzeit keine Chips, die die Kommunikation über Ethernet verwalten. [Mehr bei Wall Street Journal]

Quibi, ein neuer Streaming-Dienst, der es mit Netflix und Disney aufnehmen will, soll im April 2020 starten. Das Startup unter der Leitung von Jeffrey Katzenberg und Meg Whitman war erst im Mai noch auf die Suche nach Investoren gegangen. [Mehr bei The Information]

Unser Lesetipp auf Gründerszene: In unserer Drehmoment-Kolumne geht es um die deutsche Verkehrspolitik. Don Dahlmann findet, dass dort die falschen Akzente gesetzt werden: Teure Züge, verstopfte Straßen und kein politischer Antrieb für die wirklich wichtigen Technologien. [Mehr bei Gründerszene

Einen schönen Dienstag!

Eure Gründerszene-Redaktion

Bild: Lilium