Guten Morgen! Während ihr geschlafen habt, ging andernorts die Arbeit in der Digitalszene weiter.

Die Top-Themen:

Ungewöhnlicher Schritt: Linus Torvalds nimmt eine Auszeit. Der Erfinder des freien Betriebssystems Linux, der in der Branche für seinen eher harschen Umgangston bekannt ist, nimmt eine Auszeit, um an seinem Charakter zu arbeiten. Torvalds entschuldigte sich für seine Attacken in E-Mails und bei allen, die sein Verhalten verletzt hatte. Er bedauerte außerdem, dass sein Verhalten möglicherweise Leute von der Arbeit an Linux abgeschreckt habe. Torvalds gab in einem ungewöhnlich persönlichen Schreiben zu, sich schon immer schwer getan zu haben, die Emotionen anderer zu deuten. Die Auszeit sei aber keine „‘Ich bin ausgebrannt, ich muss einfach weg‘-Pause“. Er wolle wirklich an seinem Verhalten arbeiten. [Mehr bei Welt und FAZ]

Auf Gründerszene: Jörn-Christian Schulze, Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht, erklärt heute in einem Fachbeitrag, wie die EU-Kommission Unternehmensgründungen künftig einfacher gestalten will. Eine GmbH anzumelden soll bald online und ohne Notar über die Bühne gehen. [Mehr bei Gründerszene

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht:

Amazon will mindestens acht neue Alexa-Geräte bis Ende des Jahres herausbringen. Unter den sprachgesteuerten Produkten sind ein Mikrowellenofen, ein Gerät, das im Auto installiert werden kann, sowie verschiedene Audiogeräte. [Mehr bei CNBC]

Elon Musk wird verklagt. Der britische Taucher, den der Tesla-Chef nach der thailändischen Höhlenrettung mehrmals als Pädophilen verunglimpft hat, verklagt Musk auf Schadenersatz. Außerdem kämpft Tesla nach der „Produktionshölle“ nun mit der Lieferlogistik und die Aktien sanken, nachdem bekannt wurde, dass der saudi-arabische Staatsfonds in den Konkurrenten Lucid Motors investiert. Positiv für Musk war die Verkündung des ersten Mondtouristen für Space X: Der japanische Milliardär Yusaku Maezawa. [Mehr bei Guardian, Reuters, CNBC und Reuters]

IBM wird wegen Altersdiskriminierung angeklagt. Shannon Liss-Riordan, die Anwältin, die auch schon Uber, Amazon und Google verklagt hat, sagt, das Unternehmen habe Tausenden von Arbeitern zu Unrecht gekündigt, weil sie zu alt seien. [Mehr bei Bloomberg]

Instagram fügt – noch bevor die geplante eigenständige Shopping-App auf den Markt kommt – einen Shopping-Tab auf der Seite „Explore“ hinzu. Dies ist ein weiterer Schritt in Richtung Kommerzialisierung. [Mehr bei The Verge]  

Oracle hat die Umsatzprognosen der Wall Street im ersten Quartal verpasst. Investoren zeigten sich besorgt über die Entwicklung von Oracles Cloud-Geschäft. [Mehr bei MarketWatch]  

Unser Lesetipp auf Gründerszene: Eine Studie hat die Zukunft unserer Arbeit unter die Lupe genommen. Das Fazit: Roboter werden bis  2025 mehr Arbeit als Menschen übernehmen. Trotzdem entstehen mehr neue Jobs, als alte wegfallen.  [Mehr bei Gründerszene]

Einen schönen Dienstag!

Eure Gründerszene-Redaktion

Bild:  Amanda Lucier/For The Washington Post via Getty Images