Der neue Eigentümer von Luuv ist Dominik Lindenfelser, er leitet eine E-Commerce-Agentur und verkauft unter anderem E-Zigaretten.

Erst vor wenigen Tagen ging der Onlineshop Luuv insolvent. Das Team unter Leitung von CEO Felix Kochbeck verkaufte Kamerastative aus eigener Herstellung. Jetzt hat das baden-württembergische Unternehmen Growsolid das Berliner Startup in einem Asset Deal übernommen, wie Gründerszene vom neuen Eigentümer erfuhr. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Von den zuletzt zwei Mitarbeitern wurde eine Person übernommen, so Growsolid-Chef Dominik Lindenfelser. Die Luuv-Gründer sind nicht mehr dabei.

Das Startup werde jetzt in anderer Form fortgesetzt, als „Shop in Richtung Technology & Urban Lifestyle“, so Lindenfelser. Die Eigenentwicklungen weichen Produkten wie Drohnen oder Kameras etablierter Marken wie etwa DJI. Dafür setze Growsolid auf sein bestehendes Liefernetzwerk.

Die detaillierten Gründe, die letztendlich zur Insolvenz der Luuv Forward GmbH geführt haben, seien Lindenfelser nicht bekannt. Er könne sich vorstellen, dass es „recht schwierig war, eine eigene Herstellermarke mitsamt Produktionsstätte in Deutschland in dieser Nische zu etablieren, da die maßgeblichen Treiber auf Herstellerebene zum großen Teil aus China stammen und gerade in diesem Bereich technologisch schon sehr weit sind.“

Über Companisto konnte Luuv von 632 Investoren insgesamt 400.000 Euro einsammeln. Hintergründe zum Umgang mit Gläubigern und Shareholdern lägen dem neuen Chef nicht vor. Was mit dem Geld der Companisten passiert, ist also unklar.

Lindenfelser betreibt bereits den Onlineshop Vapstore, dort verkauft er E-Zigaretten und Vaporizer. Zudem leitet er eine E-Commerce-Agentur, die Kunden wie dem Küchenhersteller Alno bei der Einrichtung und dem Betrieb von Onlineshops hilft.

Bild: Growsolid