Lyft liefert sich eine Art Wettrennen beim Börsengang mit Konkurrent Uber.
Lyft liefert sich eine Art Wettrennen beim Börsengang mit Konkurrent Uber.

Guten Morgen!

Auch während des Wochenendes ging vielerorts die Arbeit in der Digitalszene weiter.

Die Top-Themen:

Fahrdienstvermittler Lyft hat am Freitag einen offiziellen Antrag für einen Börsengang gestellt und darin auch Einblick in seine Geschäftszahlen gegeben. Demnach hat Lyft im vergangenen Jahr bei einem Umsatz von 2,2 Milliarden US-Dollar einen Verlust von 911 Millionen gemacht. Ein US-Medium spekulierte, dass das Unternehmen, das sich beim Börsengang eine Art Wettrennen mit Konkurrent Uber liefert, auf eine Marktbewertung von 26 Milliarden Dollar kommen könnte.

Doch die Risiken der Lyft-Notierung an der Börse sind nicht zu unterschätzen: Bloomberg nennt sie gar dieschlimmsten Albträume eines Finanzchefs“. Denn es sei unsicher, ob die Firma jemals Gewinn abwerfen werde und wie sich die Marke im Vergleich zu Uber schlagen werde. Außerdem bestünden regulatorische und rechtliche Risiken: Vor allem der Umgang mit den Fahrern wird häufig kritisiert. [Mehr bei Handelsblatt, The Information und Bloomberg]

Auf Gründerszene geht es heute um die Versicherungsapp von One. Seit einem Jahr am Start hat das Startup heute 70.000 Kunden, doch es gab auch Betrugsversuche, die der jungen Firma das Leben schwer machten. Eine Bilanz nach zwölf Monaten. [Mehr bei Gründerszene]   

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht und der vergangenen Tage:

Apple-Chef Tim Cook hat sich bei der Hauptversammlung optimistisch über die Zukunft Apples geäußert und neue Produkte versprochen. Diese könnten im Bereich Augmented Reality liegen, beispielsweise arbeitet die Firma an einer AR-Brille. [Mehr bei Bloomberg]  

Tesla hat angekündigt, seinen Geländewagen Model Y bei einem Event am 14. März in Los Angeles zu enthüllen. [Mehr bei Techcrunch]

Huaweis Finanzchefin Meng Wanzhou darf in die USA ausgeliefert werden. Die kanadische Regierung gab die Zustimmung am Freitag. In den USA drohen der Managerin des chinesischen Handyherstellers 30 Jahre Haft für den Verstoß gegen Iran-Sanktionen. Im Gegenzug verklagt Wanzhou nun den kanadischen Staat. [Mehr bei CNBC und BBC]

Ebay hat eine Einigung mit seinen Investoren gefunden. Zwei ihrer Vertreter treten in den Ebay-Vorstand ein. Im Gespräch sind derzeit noch der Verkauf oder eine Ausgliederung der Online-Ticket-Website StubHub und der eBay Classifieds Group. [Mehr bei The Information]  

Amazon will eigene Lebensmittelgeschäfte in den USA eröffnen, die Waren für niedrigere Preise als Whole Foods anbieten werden. Die ersten Supermärkte sollen laut eines Medienberichts bereits Ende diesen Jahres in Los Angeles eröffnen. [Mehr bei Wall Street Journal]

Der Mitgründer des Payment-Startups Square, Tristan O’Tierney, ist mit 35 Jahren gestorben. O’Tierney kämpfte mit einer Drogenabhängigkeit und war deswegen in Behandlung. [Mehr bei CNBC]

Dank SpaceX konnten die USA am Samstag wieder einen Testflug für bemannte Flüge ins All starten. Seit Ende des Shuttle-Programms der Nasa 2011 konnten US-Astronauten nur noch mit russischen Sojus-Kapseln zur Internationalen Raumstation (ISS) fliegen. Die Crew ist inzwischen an der ISS angekommen. [Mehr bei The Guardian und The Guardian]

Unser Lesetipp auf Gründerszene: Lässt sich auch mit guten Taten Geld verdienen? Die Gründerinnen des Startups Vostel machen es vor. Sie vermitteln Ehrenamtliche und sind profitabel, auch wenn ihre Plattform lange Zeit nicht ernstgenommen wurde.  [Mehr bei Gründerszene]

Einen guten Start in die Woche!

Eure Gründerszene-Redaktion

Bild: ANGELA WEISS/AFP/Getty Images