McMakler-Gründer und Geschäftsführer Felix Jahn.
McMakler-Gründer und -Geschäftsführer Felix Jahn. © McMakler

Die Berliner Immobilienplattform McMakler hat sich bei einem US-Investor frisches Geld besorgt. 42 Millionen Euro (50 Millionen Dollar) investiert die Private-Equity-Firma Warburg Pincus laut Handelsblatt in das Jungunternehmen. Seit der Gründung von McMakler 2015 sind nunmehr mehr als 190 Millionen Euro an Wagniskapital zusammengekommen. Zuvor hatten sich bereits Target Global und der Londoner VC Balderton Capital beteiligt.

Die Idee von McMakler ist es, Makler-Tätigkeiten zu digitalisieren. Bislang machen Immobilienvermittler noch viele manuelle und wiederkehrende Aufgaben. Dazu zählt etwa, ein Exposé der Wohnung zu erstellen, sich um Fotos zu kümmern oder Termine zu koordinieren. Bei diesen Aufgaben unterstützt McMakler mit technischen Tools. Inzwischen wirbt das Unternehmen auch eigene Makler an oder bildet sie aus.

Steigende Umsätze, hohe Verluste

Mit dem Konzept verzeichnet McMakler seit Jahren steigende Umsätze. Erst Anfang November berichtete Gründerszene über aktuelle Geschäftszahlen. 2018 setzte McMakler demnach rund 14 Millionen Euro um. Zum Vergleich: In 2017 hatten die Erlöse noch bei rund 5,3 Millionen Euro gelegen. Im vergangenen Jahr stiegen die Umsätze noch einmal erheblich – auf 31,5 Millionen Euro. Trotzdem ist das Geschäft noch verlustreich. Allein 2019 soll das Minus bei rund 19 Millionen Euro gelegen haben.

Dies soll sich nach Angaben des Unternehmens jedoch bald ändern. Mit ersten operativen Gewinnen werde schon in 2021 gerechnet. Die neuen Mittel aus der Finanzierung sollen nun in weiteres Maklerpersonal und neue Produktfeatures investiert werden.

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