Immer wieder gerät der Ridesharing-Anbieter Uber wegen sexueller Übergriffe bei Fahrten in die Schlagzeilen.
Immer wieder gerät der Ridesharing-Anbieter Uber wegen sexueller Übergriffe bei Fahrten in die Schlagzeilen.

Guten Morgen! Während ihr geschlafen habt, ging andernorts die Arbeit in der Digitalszene weiter.

Die Top-Themen:

Der Ridesharing-Service Uber hat einen Sicherheitsbericht veröffentlicht und Zahlen zu sexuellen Übergriffen vorgelegt. Mehr als 3.000 Uber-Passagiere meldeten 2018 sexuelle Übergriffe. Die Firma erhielt 235 Meldungen von Vergewaltigungen in den USA, die während Fahrten stattgefunden hatten. Dies entspricht vier Vorfällen dieser Art pro Woche. Insgesamt verzeichnete Uber laut des Berichts zwischen 2017 und 2018 5.981 Fälle sexueller Übergriffe.

 „Es ist nicht einfach, freiwillig einen Bericht über diese schwierigen Sicherheitsfragen zu veröffentlichen“, schrieb Tony West, Chief Legal Officer von Uber, am Donnerstag in einem Blogbeitrag. „Die meisten Unternehmen sprechen nicht über Themen wie sexuelle Gewalt, da dies negative Schlagzeilen und öffentliche Kritik zur Folge haben kann. Wir sind jedoch der Meinung, dass es Zeit für einen neuen Ansatz ist.“ [Mehr bei Cnet und CNBC]

Auf Gründerszene lest ihr heute: Im Mai räumte Dieter Zetsche den Posten des Vorstandsvorsitzenden bei Daimler, seitdem ist er Chef des Tui-Aufsichtsrats, sitzt im Beirat von Aldi Süd und ist mit Car On Sale nun auch unter die Startup-Investoren gegangen. [Mehr bei Gründerszene]

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht:

Nachdem sich am Mittwoch 20 Frauen zu einer Klage wegen sexueller Übergriffe gegen Lyft zusammengeschlossen hatten, wurde am Donnerstag eine weitere Klage eingereicht. Seit August sollen mindestens 56 Klagen wegen solcher Vorwürfe gegen das Ridesharing-Unternehmen registriert worden sein. [Mehr bei Cnet]

Der mit Künstlicher Intelligenz ausgestattete Assistenzroboter CIMON (Crew Interactive Mobile Companion) kehrt mit verbesserter emotionaler Intelligenz zur Raumstation ISS zurück. Er soll in Konversationen mit den Astronauten erkennen können, ob diese zum Beispiel traurig, froh oder wütend sind. Der Roboter entstand aus einer Zusammenarbeit des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), Airbus und IBM. [Mehr bei Techcrunch]

Bluejeans Network entlässt 40 Prozent seiner Belegschaft, dies entspricht etwa 200 Personen. Das Startup für Videokonferenzsoftware will durch die Kürzungen schneller in die Gewinnzone rutschen. [Mehr bei Business Insider]

Niantic, der Erfinder des Handyspiels Pokémon Go, arbeitet mit Qualcomm an einer Augmented-Reality-Brille. Laut Phil Keslin, CTO von Niantic, habe sich der US-Spieleentwickler im Rahmen einer „mehrjährigen Zusammenarbeit“ für das Projekt mit dem Chiphersteller zusammengeschlossen. [Mehr bei Techcrunch]

Das Startup Uniform Teeth hat eine Finanzierungsrunde in Höhe von zehn Millionen US-Dollar abgeschlossen. Mit der App der Firma können Kunden ein Foto von ihren Zähnen einreichen und dann einen Termin bei einem Kieferorthopäden ausmachen. [Mehr bei Techcrunch]

Unser Lesetipp auf Gründerszene: NDGIT will Fintechs und Banken technisch miteinander verbinden. Daran arbeitet es in München – und in London. Ein Besuch in Großbritanniens alternativem Finanzzentrum. [Mehr bei Gründerszene]

Einen schönen Freitag!

Eure Gründerszene-Redaktion

Bild: ANGELO MERENDINO/AFP/Getty Images