Die Meine-Spielzeugkiste-Gründer Florian Metz und Florian Spathelf
Die Meine-Spielzeugkiste-Gründer Florian Metz (links) und Florian Spathelf

Er habe als Geschäftsführer vor wenigen Tagen den harten Schritt zum Amtsgericht machen und den Insolvenzantrag stellen müssen, sagt Gründer Florian Spathelf gegenüber Gründerszene. Meine Spielzeugkiste hatte entweder eine neue Finanzierung gebraucht oder einen Käufer finden müssen. Das Startup suchte schon seit geraumer Zeit ganz offiziell einen neuen Eigentümer.

Spathelf gründete Meine Spielzeugkiste 2012 zusammen mit Florian Metz. Die Idee: Ein Abo-Verleih für Spielwaren. Für 5 bis 29 Euro pro Monat können Eltern eine Box mit Brettspielen, ferngesteuerten Autos oder Barbiepuppen bestellen, um flexibel auf die wechselnden Wünsche ihrer Kinder einzugehen.

Derzeit laufe der Geschäftsbetrieb in Berlin weiter, so Spathelf. Gleichzeitig gebe es Gespräche mit einem Interessenten, der die Firma gesamt oder in Teilen aus der Insolvenzmasse übernehmen könne, bestätigt der Gründer. In einem Schreiben an die Crowdinvestoren, das Gründerszene vorliegt, hatte Meine Spielzeugkiste bereits zur Jahresmitte von drei potenziellen Kaufinteressenten gesprochen. Und davon, dass die Eigenständigkeit trotz gerade erreichter Profitabilität kein Zukunftsszenario sei.

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Spathelf habe lange für den Erfolg seiner Firma gekämpft, heißt es gegenüber Gründerszene von einem der Investoren. Zu denen gehört auch TV-Löwe Frank Thelen. Nach dem Auftritt in der Show „Die Höhle der Löwen“ im Jahr 2014 hatte Thelen das in der Show zugesagte Investment – 100.000 Euro gaben jeweils er und Jochen Schweizer – verdoppelt. Zuletzt flossen 2017 mehr als zwei Millionen Euro in die Firma, gut die Hälfte davon vom Geldgeber Bonventure, der Rest über die Crowdfunding-Plattform Companisto.

Bild: Meine Spielzeugkiste