Mesosphere-Gründer Florian Leibert

Der deutsche Gründer Florian Leibert hat auf einen Schlag 125 Millionen US-Dollar für sein Valley-Startup Mesosphere eingesammelt. Die Finanzierungsrunde wird von dem Finanzinvestor T. Rowe Price und Koch Disruptive Technologies (KDT) angeführt. Das ist der Investmentarm von Koch Industries: Der Konzern setzt mehr als 110 Milliarden Dollar jährlich um und gehört den konservativen Brüdern Charles und David Koch, die sich für die Tea Party engagiert haben.

Das Investment erhöht die Gesamtfinanzierung des Datenmanagement-Startups auf etwa 250 Millionen Dollar. Die Unternehmensbewertung dabei wollte Leibert nicht verraten – ihm und seinen beiden Mitgründern gehört aber laut Standard.at weiterhin die Mehrheit an der Firma. Beteiligt sind daneben weitere renommierte Wagniskapitalgeber wie Khosla Ventures, Microsoft, Kleiner Perkins und Andreessen Horowitz.

Mittlerweile beschäftigt Mesosphere, zu dessen Kunden die Telekom, Time Warner und Ebay zählen, nach eigenen Angaben etwa 300 Mitarbeiter. Laut Handelsblatt hat das Unternehmen seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr verdreifacht. Wie hoch dieser Umsatz ist, ist nicht bekannt.

Neben dem Büro in San Francisco unterhält Mesosphere weitere in München, Peking und New York. Expansionsstandort ist laut Gründer Florian Leibert Hamburg: Dort möchte er bis Ende dieses Jahres etwa 80 Programmierer beschäftigen.

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Das 2013 gegründete Mesosphere verkauft Software, die Unternehmen hilft, Daten schnell zusammenzuführen und zu managen. Mit dem Betriebssystem namens DC/OS werden verschiedene Datenspeicher – also Clouds oder Rechner – von einer einzigen Oberfläche aus bedient. Gleichzeitig soll die Technologie des Unternehmens die Auslastung der Server verbessern. Durch die Lösung wird in Echtzeit geprüft, auf welchem Server gerade freie Kapazitäten liegen. Dadurch können Unternehmen Geld sparen, denn Cloud-Leistungen bei Dienstleistern wie Amazon anzumieten, ist teuer.

Bild: Gründerszene