So manche Regierung könnte sich ein Beispiel an Microsoft nehmen, das ehrgeizige Klimaziele setzt.
So manche Regierung könnte sich ein Beispiel an Microsoft nehmen, das ehrgeizige Klimaziele setzt.

Guten Morgen! Während ihr geschlafen habt, ging andernorts die Arbeit in der Digitalszene weiter.

Die Top-Themen:

Microsoft setzt ein Zeichen für den Klimaschutz: Als erster großer Weltkonzern plant das Unternehmen, mehr CO2 aus der Atmosphäre zu holen, als es verbraucht. Das heißt, Microsoft wird nicht nur klimaneutral, wie dies schon einige andere Unternehmen versprechen, es will bis 2030 sogar „CO2-negativ“ werden.

Ziel des Softwarekonzerns ist es, die Emissionen in der eigenen Organisation wie auch in der Lieferkette um mehr als die Hälfte zu reduzieren und zusätzlich über Ausgleichsprogramme eine noch größere Menge aus der Atmosphäre zu entfernen. [Mehr bei Handelsblatt und Wall Street Journal]

Auf Gründerszene: Gesundheits-Startups brauchen eine neue Datenschutzdebatte, schreibt unser Kolumnist Jürgen Stüber. Ohne Daten gibt es keine Innovation, doch Deutschlands Gesundheitswirtschaft muss ihre Rolle zwischen US-Überwachungskapitalismus und chinesischem Spitzelstaat finden. [Mehr bei Gründerszene

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht:

Die Google-Mutter Alphabet ist mehr als eine Billion US-Dollar wert und reiht sich damit in den exklusiven Club von Apple, Microsoft und Amazon ein, obwohl letzteres inzwischen wieder auf 930 Milliarden Dollar gerutscht ist. Mit Facebook sind die fünf wertvollsten US-Tech-Unternehmen jetzt 5,2 Billionen Dollar wert. [Mehr bei CNBC und CNBC]

Aerion geht davon aus, dass sein AS2-Überschalljet bis 2024 fliegen wird, sagte der CEO des Unternehmens, Tom Vice, am Donnerstag auf einer UBS-Konferenz in New York. Das in Nevada ansässige Unternehmen plant mit seinem Jet fast doppelt so schnell wie ein Verkehrsflugzeug zu fliegen und keinen Überschallknall zu produzieren, wie die Concorde-Jets dies in der Vergangenheit taten. [Mehr bei CNBC]

Mcafee gab den Wechsel seines CEOs bekannt. Nachfolger von Chris Young wird Peter Leav, ein Veteran der Technologiebranche. Young hatte die Position bei Mcafee seit 2017 innegehabt, als das Cybersecurity-Unternehmen von der ehemaligen Muttergesellschaft Intel ausgegliedert wurde. Die Ankündigung deutet darauf hin, dass Mcafee Verkaufspläne aufgegeben hat, dafür aber vielleicht einen Börsengang andenkt. [Mehr bei The Information]

Die koreanischen Autohersteller Hyundai und Kia investieren mehr als 110 Millionen US-Dollar in das britische Startup Arrival. Arrival will Elektrofahrzeuge zu ähnlichen Kosten wie herkömmliche Fahrzeuge produzieren, indem es durch „Mikrofabriken“ in der Nähe von Großstädten die Kosten für die Herstellung senkt. Weitere Nachrichten im Bereich Elektroautos kommen von Fiat Chrysler. Der italienisch-amerikanische Autohersteller will auf dem Markt für batteriebetriebene Autos nachholen und plant die Entwicklung von Elektrofahrzeugen mit dem Vertragselektronik-Hersteller Foxconn. [Mehr bei Techcrunch und Wall Street Journal]

Dida Chuxing will laut eines Medienberichts bis zu 300 Millionen US-Dollar an Investitionen einsammeln und erwägt einen Börsengang. Der chinesische Fahrdienstleister verschärft damit den Wettbewerb mit dem größeren Rivalen Didi Chuxing. [Mehr bei Bloomberg]

Unser Lesetipp auf Gründerszene: Die Berliner SPD legt im Zoff um die Startup-Förderung nach. Nach den ersten Forderungen der Partei – kein Fördergeld ohne Tarifvertrag und betriebliche Mitbestimmung – gab es heftige Kritik vonseiten der Startup-Szene. [Mehr bei Gründerszene]

Einen schönen Freitag!

Eure Gründerszene-Redaktion

Bild: Paco Freire/SOPA Images/LightRocket via Getty Images