Christopher Müller, Christian Timmerer und Stefan Lederer (v.l.) haben Bitmovin 2013 gegründet.

Bitmovin ist ursprünglich als Forschungsprojekt der drei Gründer Christopher Müller, Christian Timmerer und Stefan Lederer gestartet. Fünf Jahre später gibt das Startup aus Klagenfurt die nächste Millionen-Finanzierung bekannt. In der Series B sammelte Bitmovin jetzt 30 Millionen Dollar ein. Der Tech-VC Highland Europe hat die aktuelle Finanzierungsrunde angeführt. Außerdem steckten die bestehende Investoren Atomico, Constantia New Business, Dawn Capital und Y Combinator erneut Geld in das Video-Startup. 

In der letzten Runde im September 2016 bekamen die Gründer über zehn Millionen Dollar. Somit erhöht sich das Gesamtinvestment auf 43 Millionen Dollar. Auf der Liste der früheren Geldgeber stehen unter anderem der ehemalige Entwicklungschef von Netflix und YouTube, Chris Kaiser, der ehemalige CTO von Cisco, Ed Kozel, sowie der Gründer des Virtual-Reality-Spezialisten Unity, David Helgason. Das neue Kapital will das Kärntener Startup nutzen, um seinen Kundenstamm zu vergrößern. Zudem arbeitet Bitmovin derzeit an einer Video-Codierung basierend auf Künstlicher Intelligenz.

„Aus unserer Sicht wird jedes Internet-Unternehmen in Zukunft ein Video-Unternehmen sein“, sagt CEO Lederer. Bitmovin wolle daher die Video-Infrastruktur für sämtliche Medien- und Online-Firmen bereitstellen. Periscope, ProSiebenSat.1 und Sling nutzen das System des Startups bereits, so das Startup. Wie viel Bitmovin damit umsetzt, ist nicht bekannt.

Mit der Technologie können Video-Streamings online in höherer Qualität und mit weniger Bandbreite abgespielt werden. Während ihres Forschungsprojekts entwickelten die Gründer ebenfalls den MPEG-DASH-Video-Streaming-Standard mit, die Grundlage für Streamingdienste wie YouTube und Netflix. 2015 durchlief Bitmovin den Y Combinator und eröffnete anschließend ein Büro in Kalifornien. In London, New York und Hong Kong arbeiten ebenfalls Teams an der Streaming-Plattform.

Bild: Bitmovin