Netflix-Chef Reed Hastings: Sein Unternehmen profitiert davon, dass die meisten Menschen während der Pandemie zuhause bleiben müssen. 
 Netflix-Chef Reed Hastings: Sein Unternehmen profitiert davon, dass die meisten Menschen während der Pandemie zuhause bleiben müssen.  Netflix-Chef Reed Hastings: Sein Unternehmen profitiert davon, dass die meisten Menschen während der Pandemie zuhause bleiben müssen. 

Guten Morgen! Während ihr geschlafen habt, ging andernorts die Arbeit in der Digitalszene weiter.

Die Top-Themen:

Netflix profitiert ähnlich wie Amazon, Microsoft oder Shopify von der Corona-Pandemie. Im ersten Quartal stiegen die Nutzerzahlen kräftig: 15,8 Millionen zahlende Kunden sind weltweit hinzugekommen – deutlich mehr als erwartet. Insgesamt schauen inzwischen knapp 183 Millionen Menschen weltweit Programme bei dem Streamingservice.

Der Umsatz in den vergangenen drei Monaten kletterte entsprechend ebenfalls kräftig: Im Vergleich zum Vorjahr stieg er von 4,5 Milliarden US-Dollar auf 5,8 Milliarden mit einem Nettogewinn von 709 Millionen. Doch Netflix spürt auch die negativen Auswirkungen der Krise: Durch den starken US-Dollar wird der internationale Umsatz geringer als erwartet ausfallen. Außerdem pausieren die hauseigenen Produktionen derzeit. [Mehr bei Handelsblatt und CNBC]

Auf Gründerszene: Neben Klopapier und Mehl erweist sich auch Wein als krisenfest. Davon profitieren beispielsweise Winejump-Gründer Thomas Winther und Christian Fricke von Wine in Black. [Mehr bei Gründerszene

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht:

Snap hat auf den ersten Blick gute Quartalszahlen vorgelegt: Der Umsatz des Betreibers der sozialen Plattform Snapchat stieg um 44 Prozent auf 462 Millionen US-Dollar. Auch die Nutzerzahl kletterte kräftig von 218 auf 229 Millionen. Doch trotz der guten Nachrichten meldete der Konzern weiterhin hohe Verluste von mehr als 300 Millionen Dollar. [Mehr bei Wall Street Journal]

Facebook hat 5,7 Milliarden US-Dollar für eine 9,99-prozentige Beteiligung an dem indischen Telekommunikationsbetreiber Reliance Jio investiert, der mehr als 370 Millionen Abonnenten hat. So hofft das Unternehmen, sich gegen den chinesischen Konkurrenten Bytedance durchzusetzen, der ebenfalls stark in Indien vertreten ist. [Mehr bei Bloomberg und Techcrunch]

Expedia befindet sich laut eines Medienberichts in fortgeschrittenen Gesprächen mit Investoren, um die Coronakrise zu überdauern. Silver Lake und Apollo Global Management sollen Interesse zeigen, rund eine Milliarde US-Dollar in das Online-Reisebuchungsunternehmen zu investieren. [Mehr bei Bloomberg]

Casper schraubt sein Europageschäft zurück und entlässt 78 Mitarbeiter, da es sich laut einer Erklärung des Unternehmens darauf konzentriert, „Rentabilität zu erreichen“. Die Entlassung betrifft 21 Prozent der globalen Belegschaft. Das Online-Matratzenunternehmen will sich verstärkt auf den profitablen Markt in Nordamerika konzentrieren. [Mehr bei Techcrunch]

Porsche produziert derzeit drei Varianten seiner vollelektrischen Taycan-Sportlimousine. Doch laut eines Interviews mit Porsche-Forschungs- und Entwicklungsleiter Michael Steiner bereitet sich der Autohersteller auf die Einführung einer günstigeren Version mit Hinterradantrieb vor, die eine kleinere Batterie haben und in Märkten wie China verkauft werden soll, die keinen Allradantrieb benötigen. [Mehr bei Car Magazine]

Houzz hat 155 Mitarbeiter entlassen, was ungefähr zehn Prozent seiner Angestellten entspricht. Auch die Gehälter der Führungskräfte wurden gekürzt. Die gehypte Wohn-Plattform war zuletzt mit vier Milliarden US-Dollar bewertet worden. [Mehr bei Techcrunch]

Unser Lesetipp auf Gründerszene: Ein Viertel der Investments bei „Die Höhle der Löwen” platzt – oder es kommt erst gar nicht zum Deal. Das bedeutet jedoch nicht, dass diese Startups nicht erfolgreich werden können. Wir zeigen euch die Firmen, die es auch ohne Löwengeld schafften. [Mehr bei Gründerszene]  

Einen schönen Mittwoch!

Eure Gründerszene-Redaktion

Bild: Ken Ishii/Getty Images