Der Computer soll Ende des Jahres bereits zum Einsatz kommen.
Der Computer soll Ende des Jahres bereits zum Einsatz kommen.

Guten Morgen! Während ihr geschlafen habt, ging andernorts die Arbeit in der Digitalszene weiter.

Die Top-Themen:

Nvidia will bis Ende des Jahres den leistungsstärksten Computer Großbritanniens bauen, um den Kampf gegen Covid-19 zu unterstützen. Gleichzeitig wartet der US-Grafikchiphersteller auf die Genehmigung der Aufsichtsbehörden für seine Übernahme des größten britischen Technologieunternehmens Arm. Nvidia hat die Chipfirma Mitte September für 40 Milliarden US-Dollar von Softbank gekauft.

Der 50-Millionen-Dollar-Supercomputer soll Künstliche Intelligenz für die Gesundheitsforschung bieten, gab Nvidia am Montag bekannt. Nvidia wird auch Informatiker und zusätzliche Verarbeitungsleistung zur Verfügung stellen, um unter anderem den Pharmaunternehmen Glaxosmithkline und Astrazeneca zu helfen, einen Coronavirus-Impfstoff zu entwickeln. [Mehr bei Bloomberg, Techcrunch, Financial Times und Globe Newswire]

Auf Gründerszene: Linkedin ist ein hilfreiches Karrierenetzwerk, doch auf der Plattform tummeln sich auch Betrüger. Diese Schein-Investoren sind gut vernetzt und ihre Profile tadellos. Ein Berliner Startup-Geschäftsführer ist mit einem blauen Auge davongekommen und berichtet. [Mehr bei Gründerszene]

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht:

Venmo hat seine erste Kreditkarte auf den Markt gebracht. Die Paypal-Tochter bietet drei Prozent Cashback auf bestimmte Einkäufe, personalisierte Prämien und Tools zur Verfolgung und Verwaltung von Finanzen. Interessant für eine jüngere Nutzerbasis ist die direkte Integration der Karte in die mobile Venmo-App. [Mehr bei Techcrunch]

John Mcafee, der Erfinder der gleichnamigen Antivirensoftware, ist in Spanien verhaftet worden und soll in die USA ausgeliefert werden. Die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde (Securities and Exchange Commission) wirft Mcafee vor, über 23 Millionen US-Dollar eingenommen zu haben, indem er sieben Kryptowährungsangebote über Twitter beworben hat, die falsch und irreführend gewesen seien. Die Vorwürfe betreffen den Namensgeber der Software, nicht aber das Unternehmen selbst. [Mehr bei CNBC und Techcrunch]

Opendoor, ein von Softbank unterstütztes Immobilien-Startup aus San Francisco, hat im Rahmen seines geplanten Börsengangs seine Geschäftszahlen veröffentlicht. Das Unternehmen verzeichnete mit zwei Milliarden US-Dollar im ersten Halbjahr 2020 einen Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahr, als die Firma im gleichen Zeitraum noch 2,27 Milliarden einnahm. Doch auch die Verluste verringerten sich von 158 Millionen auf 118 Millionen Dollar. Opendoor, das im April wegen der Pandemie Massenentlassungen bekannt gab, gestand auch ein, den Kauf neuer Häuser ab März „im Wesentlichen eingestellt“ und erst im Mai wieder aufgenommen zu haben. [Mehr bei Crunchbase]

Applovin, das US-amerikanische Unternehmen für mobile Apps und Spiele, das von der Private-Equity-Gesellschaft KKR unterstützt wird, hat Morgan Stanley beauftragt, die Vorbereitungen für einen Börsengang einzuleiten. Anscheinend will das Unternehmen, das jahrelang mit der Idee eines IPO gespielt hat, den konkreten Schritt nun 2021 unternehmen. Die Nachfrage nach Videospielen ist bei Verbrauchern während der Pandemie deutlich gestiegen. [Mehr bei CNBC]

Nexi, ein italienischer Zahlungsdienstleister, übernimmt das Fintech SIA für rund 4,6 Milliarden Euro und treibt so die Konsolidierung im europäischen Zahlungsverkehrssektor voran. Das neue Unternehmen wird zu den größten Börsenwerten Italiens zählen. [Mehr bei Börsen-Zeitung und Wall Street Journal]

Unser Lesetipp auf Gründerszene: Die Berliner Moderatorin Sophia Thomalla hatte weder Erfahrung mit Schotter noch mit Apps, trotzdem investierte sie Geld in das Startup Schüttflix. Für die App bedeutete das kostenlose PR. [Mehr bei Gründerszene]  

Einen schönen Dienstag!

Eure Gründerszene-Redaktion

Bild: Mateusz Slodkowski/SOPA Images/LightRocket via Getty Images