Auf dem Cover seines Katalogs bildete Otto oft Models wie hier die Deutsche Toni Garrn ab.

Otto sagt Tschüss. Tschüss zum Katalog. Der Hamburger Konzern stellt im Winter seinen tausendseitigen Prospekt ein, wie das Unternehmen bekannt gab. Der letzte Katalog soll am 4. Dezember erscheinen.

Der Grund: 95 Prozent aller Otto-Kunden bestellen ihre Kleidung, Haushaltsartikel oder Elektrogeräte mittlerweile online. „Unsere Kunden haben den Katalog sukzessive selbst abgeschafft, weil sie ihn immer weniger nutzen und schon längst auf unsere digitalen Angebote zugreifen“, sagt Otto-Vorstand Marc Opelt.

Der Vorsitzende sieht diesen Schritt als gelungene Transformation vom einstigen Offlinehändler zum Onlineshop. Die Digitalisierung sei demnach das Beste, was dem Versandhaus passieren konnte, so Opelt. Das Werbemittel Katalog habe in den vergangenen Jahren lediglich mit einem einstelligen Anteil zum Gesamtumsatz von knapp drei Milliarden Euro beigetragen.

Den ersten Katalog hat das Hamburger Unternehmen 1950 mit einer Auflage von 300 Exemplaren verschickt. 1997 setzte Otto dann erstmals auf E-Commerce.

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Bild: AFP / Getty Images