Der porsche Taycan Turbo auf der European Motor Show 2020 in Brüssel

Nächster Test, nächster Rückschlag für den Porsche Taycan Turbo, das Vorzeige-E-Auto des Stuttgarter Edelherstellers. Die US-Umweltbehörde EPA hat ihr neues Energieeffizienz-Rating veröffentlicht und da schneidet der Sportwagen, naja, bescheiden ab. Nur 323 Kilometer weit kommt man demnach mit dem Taycan Turbo. Trotz 93 Kilowattstunden-Batterie. Porsches neues E-Auto belegt damit den unrühmlichen letzten Platz.

Für Porsche besonders bitter: Die EPA-Reichweite liegt deutlich unter dem Wert, den das Unternehmen in Europa selbst angibt. Da steht, der Taycan Turbo habe eine Reichweite von 381 bis 450 Kilometern. Quelle dort: WLTP, ein in Europa übliches Messverfahren. Dabei wird zum Beispiel anders als bei der US-Umweltbehörde nicht in heißen und kalten Situationen getestet.

Reichweitenstärkster Tesla fährt fast doppelt so weit

Eigentlich wollte Porsche mit dem Taycan Turbo zum Angriff auf den US-Hersteller Tesla blasen. In Sachen Energieeffizienz wird das aber fürs Erste nichts. Der Tesla 3 Standard Range Plus etwa hält nach EPA-Verfahren um die 400 Kilometer durch. Die reichweitenstärkste Version des Tesla S schafft es sogar auf 600 Kilometer, also fast doppelt so weit wie der Taycan Turbo.

Ob das gleich heißen muss, dass Porsches Vorzeigemodell das „schlechteste E-Auto der Welt“ ist, wie das Portal EV Bite behauptet, sei dahingestellt. Mindestens in einem ist der Porsche nämlich deutlich besser als das Tesla Model S: im Beschleunigen. Bei der Vox-Show „Auto Mobil“ machte Porsche in dieser Kategorie das Rennen.

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Dieser Artikel erschien zuerst auf Business Insider Deutschland.
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Bild: Getty Images / Sjoerd van der Wal