Die PE-Fonds sitzen auf ihrem Kapital – und jetzt?

2 Billionen US-Dollar. Das ist ein Zehntel der Staatsverschuldung der USA. Das entspricht den Konsumausgaben sämtlicher deutscher Privathaushalte in einem Jahr. Und das ist die Summe des nicht-investierten Kapitals der Private Equity-Fonds 2018.

Ein historischer Rekordwert, der Anleger zukünftig vor völlig neue Herausforderungen stellt. Aber warum ist das sogenannte Dry Powder, also das nicht investierte PE-Kapital, in den letzten Jahren immer weiter gestiegen? Und mit welchen Strategien sollten Fonds dem daraus erwachsenden hohen Anlagedruck und dem harten Wettbewerb um Beteiligungen begegnen? Der Global Private Equity Report von der internationalen Managementberatung Bain & Company – die darüber hinaus auch die führende Beratung im PE-Bereich ist – liefert die Antworten.

Experten erklären den aktuellen Stand des PE-Marktes

Wer seine Fähigkeiten in den Bereichen PE-Strategien, Due Diligence, Deal Generation, Value Creation und Exit Planning weiter ausbauen will, erhält bei RESULTS4RETURNS Zugang zum exklusiven Branchen-Know-how der Bain-Experten. Das Event, das am 27. und 28. Juni in München stattfindet, richtet sich an Universitätsstudierende ab dem 5. Bachelorsemester, Promovierende und Young Professionals aller Fachrichtungen und klärt dabei nicht nur die Frage, wie sich die PE-Branche auf die neuen globalen Herausforderungen vorbereiten muss: Die Teilnehmer haben außerdem die Chance, sich vor Ort über eine mögliche Karriere bei Bain zu informieren – und wichtige Kontakte zu knüpfen. Die wichtigsten Informationen zum Stand des Private Equity-Marktes gibt es im Vorfeld schon einmal hier.

Status quo: Die PE-Branche in aktuellen Fakten und Zahlen

„2014 bis 2018 waren die besten Jahre, die die Private-Equity-Branche je erlebt hat“, erklärt Rolf-Magnus Weddigen, Leiter der PE-Praxisgruppe von Bain im deutschsprachigen Raum. „Kapitalzuflüsse und Investitionen waren so hoch wie kaum jemals zuvor und noch nie gab es so viele Exits. Darüber hinaus waren die Renditen attraktiv.“ Aber: „Insbesondere die derzeit hohen Bewertungen und eine mögliche Abkühlung der Weltkonjunktur bereiten Kopfzerbrechen.“

Aber was bedeutet das konkret?

  • Die Zahl der Buy-outs sinkt: 2018 gab es im Vergleich mit dem Vorjahr 13 Prozent weniger Buy-outs, aber ihr Wert stieg auf 582 Milliarden US-Dollar – eine Steigerung von ganzen zehn Prozent. Dieser Anstieg ist eine direkte Folge der wachsenden Bedeutung von Public-to-Private-Transaktionen. Trotzdem zeichnet sich hinsichtlich der Buy-outs auch eine grundlegende Veränderung ab: Die steigenden Preise für Beteiligungen und der enorme Wettbewerb um verfügbare Assets begrenzen die Zahl der Deals.
  • Der größte europäische Exit fand in Deutschland statt: Für ganze 5,4 Milliarden US-Dollar veräußerte Macquarie im Mai 2018 den Eschborner Energiedienstleister Techem an ein Konsortium von Private-Equity-Investoren. Generell profitieren auf Exit-Seite die Buy-out-Fonds von den aktuellen Rahmenbedingungen, was dazu führt, dass die Beteiligungskäufe mit 378 Milliarden US-Dollar 2018 auf dem hohen Niveau des Vorjahres lagen.
  • Die Renditestärke lockt Kapitalanleger: Institutionelle Anleger freuten sich 2018 über Rekordrückflüsse – dank weiterhin starker Exit-Aktivitäten mit nachhaltig positiven Renditen. Daher überrascht es nicht, dass die PE-Branche im vergangenen Jahr frisches Kapital in Höhe von 714 Milliarden US-Dollar einsammeln konnte. Seit 2014 summieren sich die Kapitalzuflüsse damit auf 3,7 Billionen US-Dollar, Tendenz weiter steigend. Denn 90 Prozent der Investoren wollen sich auf einem gleichbleibenden Niveau engagieren oder ihre Mittel sogar aufstocken.

So weit, so gut. Doch mit dem steigenden Anlagedruck geraten die Top-Performer der PE-Branche zunehmend in die Bredouille, denn: Um trotz der Marktveränderungen langfristig erfolgreich Kapital zu investieren, braucht es neue strategische Herangehensweisen.


Deal Generation, Due Diligence, Value Creation und Exit Planning sind Themen, über die du unbedingt mehr erfahren möchtest? Wenn du aktuell mindestens im 5. Bachelorsemester bist, dann kannst du am 27. und 28. Juni 2019 mit dem Recruiting-Event RESULTS4RETURNS von Bain deine Karriere voranbringen!


Private Equity der Zukunft – eine Frage der richtigen Strategie

Neue Situationen erfordern neue Herangehensweisen – und da ist die PE-Branche keine Ausnahme. Top-Performer setzen daher vor allem auf Buy-and-Build-Strategien, regelmäßige, auch größere Akquisitionen und eine systematische Expansion über das Kerngeschäft hinaus. Eine Konsequenz dieser strategischen Neuorientierung ist, dass auf diese Weise vermehrt Plattformunternehmen für ganze Branchen entstehen.

Außerdem steigt auch in der PE-Branche das Interesse an Übernahmen börsennotierter Unternehmen – eine direkte Folge der Börsenangst vor einer Rezession. Experten sind daher sicher, dass die Bedeutung von Public-to-Private-Transaktionen weiter zunehmen dürfte, im Gegenzug die Zahl der IPOs schrumpfen werde. Doch dieser Umbruch erfordert nicht nur neue Strategien, wie Bain-Experte Weddigen weiß: „Wer Mega-Investments erfolgreich abschließen und unternehmerisch entwickeln möchte, benötigt sowohl neue Fähigkeiten in puncto Due Diligence als auch Personalressourcen, um die Beteiligungen nach dem Closing eng begleiten zu können.“

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Artikelbild: Eyeem