Amorelie-Gründerin Lea-Sophie Cramer – ihre Eltern sagten früher: „Unsere Tochter macht einen Onlineshop für Unterhaltungselektronik.“
Amorelie-Gründerin Lea-Sophie Cramer – ihre Eltern sagten früher: „Unsere Tochter macht einen Onlineshop für Unterhaltungselektronik.“ Amorelie-Gründerin Lea-Sophie Cramer – ihre Eltern sagten früher: „Unsere Tochter macht einen Onlineshop für Unterhaltungselektronik.“

Vor wenigen Monaten stockte ProSiebenSat.1 beim Sex-Shop-Startup Amorelie auf: Der Medienkonzern kaufte weitere 22,82 Prozent zu und besitzt nun etwa 98 Prozent an dem Berliner E-Commerce-Unternehmen. Die restlichen Anteile hält weiterhin die Gründerin Lea-Sophie Cramer.

In einem aktuellen Finanzbericht gibt der Konzern nun bekannt, dass er für die letzten Anteile insgesamt 21 Millionen Euro bezahlt hat. Demnach bewertete ProSiebenSat.1 seine Tochterfirma Amorelie bei dem Deal mit circa 92 Millionen Euro. Von dieser hohen Bewertung profitierte das Gründerteam: Lea-Sophie Cramer und Sebastian Pollok hielten bis zum Verkauf im Frühjahr noch Anteile an dem Startup. Pollok hat das Unternehmen mittlerweile verlassen, wie Gründerszene berichtete.

2015 hatte ProSiebenSat.1 die Mehrheit an Amorelie erworben. Damals lag die Unternehmensbewertung bei ungefähr 35 Millionen Euro, wie aus einem alten Jahresbericht hervorgeht. Innerhalb der drei Jahre konnte das Startup seinen Wert also mehr als verdoppeln. 

Im vergangenen Jahr erhöhte der Sex-Shop seine Umsätze um 55 Prozent. Laut Exiting Commerce verkaufte das Unternehmen Produkte für 56 Millionen Euro. Das Vorjahr konnte es mit einem positiven Ergebnis abschließen: Nach einem Fehlbetrag von rund 5,5 Millionen Euro 2015 erwirtschaftete Amorelie einen Jahresüberschuss von knapp einer halben Million Euro. Damit war 2016 das erste profitable Jahr des Unternehmens.

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Bild: Amorelie