Die meisten Einhörner gibt es nach wie vor in Übersee.

23 Einhörner sind dieses Jahr über das Börsenparkett getrabt. Elf weitere wurden von VCs akquiriert. Gegenüber dem vergangenen Jahr stieg die Anzahl der Exits bei Startups mit einer Mindestbewertung von einer Milliarde Dollar damit um ein Drittel. Das zeigt eine Analyse von Crunchbase (hier und hier).

Hinzu kommt, dass Bewertungen der Börsenkandidaten nicht selten deutlich über den Erwartungen lagen: Mindestens sechs der Unicorns rufen derzeit eine Bewertung von über zehn Milliarden Dollar auf. Auch bei privaten Übernahmen wie Walmarts Flipkart-Kauf und Microsofts Github-Einverleibung wurden mit 16 Milliarden Dollar bzw. 7,5 Milliarden Dollar stattliche Summen gezahlt.

Da 2019 potenzielle Börsenkandidaten wie Uber, Airbnb und Didi Chuxing Aktien auflegen könnten, dürften sich die Zahlen im nächsten Jahr sogar noch erhöhen. Geografisch sind die Ergebnisse für das Jahr 2018 aber wenig überraschend. Die Vereinigten Staaten und China führen die Liste mit deutlichem Abstand an. Europa muss sich abgeschlagen mit Platz Drei begnügen.

Insgesamt kommen die Börsen-platzierten Einhörner auf eine Marktkapitalisierung von 200 Milliarden Dollar. Bei Übernahmen wurde insgesamt eine Bewertung von 45 Milliarden Dollar erreicht. Von den insgesamt 200 Milliarden Dollar, die 2018 in alle Startups investiert wurden, entfallen 35 Prozent, also 70 Milliarden Dollar, auf Einhörner.

Europas wertvollste Einhörner


Bild: Getty / Boston Globe