HelloFresh-Geschäftsführer Dominik Richter beim Börsengang

Rocket Internet reduziert seinen Anteil an HelloFresh – und will bis kommenden Montag 12,2 Millionen Aktien an dem Berliner Essensstartup verkaufen. Damit will Rocket 150 Millionen Euro einnehmen, wie das Unternehmen am Montagabend bekannt gab.

HelloFresh-Aktien werden seit November 2017 an der Börse gehandelt. Rocket hielt zuletzt noch 44 Prozent an dem Unternehmen, das Kochboxen im Abo an seine Kunden versendet.

Im vergangenen Geschäftsjahr hat HelloFresh seinen Umsatz stark steigern können: um etwa 50 Prozent auf mehr als 900 Millionen Euro. Deutlich über die Hälfte der Erlöse erwirtschaftete das Berliner Startup auf dem US-Markt: 545 Millionen Euro. Die Verluste lagen 2017 insgesamt bei 70 Millionen Euro. Im vierten Quartal zählte das Unternehmen 1,45 Millionen aktive Kunden weltweit.

Auch Rocket Internet legte kürzlich seinen Jahresabschluss für vergangenes Jahr vor: Aktuell verfügt das Unternehmen von Gründer und CEO Oliver Samwer netto über 2,4 Milliarden Euro Cash, die es in vielversprechende Startups zu investieren gilt. Einen eigenen neuen Hoffnungsträger hat Rocket schon lange nicht mehr gestartet. Das ursprüngliches Geschäftsmodell des Unternehmens war es, selbst Startups aufzubauen. Die Gründungsaktivitäten sind aber 2017 stark zurückgefahren worden.

Bild: HelloFresh