Die Software von Roq.ad verteilt Werbekampagnen über mehrere Geräte.

Ein Jahr ist es her, dass die Berliner Werbefirma Roq.ad ihr Dienstleistungsgeschäft an die Königsteiner Gruppe verkauft hat. Übrig blieb die Technologie, die das Unternehmen entwickelt hat und die weiterhin als SaaS-Lösung vertrieben wird.

Nun durchlaufe Roq.ad eine sechsmonatige Planinsolvenz, sagt Gründer Carsten Frien gegenüber Gründerszene. Ziel sei es, sich von den verbliebenen Altlasten zu befreien. Konkret handle es sich hauptsächlich um Verbindlichkeiten aus dem Servicegeschäft, die im Deal mit dem neuen Eigentümer nicht einbezogen waren.

Gleichzeitig sucht Frien neue Investoren für sein Unternehmen, das derzeit 14 Mitarbeiter beschäftigt. Nach dem Verkauf des Dienstleistungsgeschäfts hatte Frien die Anteile der Altinvestoren übernommen und ist mit seiner Investmentgesellschaft einziger Gesellschafter.

Nach dem Neustart hat der Gründer mit seinem Startup einiges vor. Etwa sollen die Umsätze weiter ausgebaut werden, Seit Dezember 2018 hätten sie sich verdoppelt, sagt Frien. Vor allem über den deutschsprachigen Raum hinaus soll die Software, die Werbekampagnen über mehrere Geräte gezielt verteilt, vertrieben werden. In Polen, dort sitzt das Roq.ad-Entwicklerteam, sei der Marktstart bereits geschehen. Weitere Länder stünden auf dem Plan.

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