Noch voller technischer Probleme: Das 2000 US-Dollar teure Falt-Smartphone von Samsung.
Noch voller technischer Probleme: Das 2000 US-Dollar teure Falt-Smartphone von Samsung.

Guten Morgen! Während ihr geschlafen habt, ging andernorts die Arbeit in der Digitalszene weiter.

Die Top-Themen:

Samsung hat die Markteinführung seines faltbaren Smartphones Galaxy Fold auf unbestimmte Zeit verschoben. Wie Gründerszene bereits gestern berichtete, hatten Tester über eine Menge Macken bei Probegeräten geklagt. Vor allem der Bildschirm macht anscheinend Probleme. Der Start in China war deswegen bereits auf Eis gelegt worden. Doch nun hat Samsung insgesamt die Notbremse gezogen und den für diesen Monat geplanten Verkaufsstart abgesagt.

In einer Presseerklärung schrieb der koreanische Handyhersteller, dass man nun zunächst das Feedback der Tester vollständig auswerten und weitere interne Tests durchführen wolle. Ein neues Verkaufsdatum werde in den kommenden Wochen veröffentlicht. [Mehr bei CNBC und Handelsblatt]

Auf Gründerszene: Dan Schmitz übernahm 2012 in vierter Generation die Geschäftsführung der Schmitz-Werke, einem Textilproduzenten aus Emsdetten. Aus der Firma heraus gründete er ein Startup namens Oyoyo. Damit bedruckt er heute Textilien mit Werken von jungen Designern und verkauft sie über einen Onlineshop. [Mehr bei Gründerszene]

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht:

Tesla will 2020 eine erste Flotte mit einer Million autonomen Taxis auf die Straße bringen, wie CEO Elon Musk während des Autonomy Day des Unternehmens sagte. Dort stellte er auch Teslas neuen Chip für autonomes Fahren vor. Gleichzeitig machte ein Tesla Model S Schlagzeilen, nachdem das Auto in einem Parkhaus in Schanghai in Flammen aufging. Tesla kündigte eine Untersuchung an. [Mehr bei Techcrunch und Handelsblatt]

Huawei hat trotz aller Negativschlagzeilen um staatliche Einmischung und die Verhaftung seiner Finanzchefin ein Umsatzwachstum von 39 Prozent auf 26,8 Milliarden US-Dollar gemeldet. Das chinesische Telekommunikationsunternehmen ist führend bei der Einführung des neuen Mobilfunkstandards 5G. [Mehr bei Wall Street Journal]

Zestmoney, ein indisches Startup, das Kredite für den Online-Kauf bereitstellt, hat eine Finanzspritze von 20 Millionen US-Dollar erhalten. Insgesamt erlebt Fintech in Asien gerade einen Boom. [Mehr bei Techcrunch]

Facebook holt mit Jennifer Newstead eine neue Top-Anwältin und Kommunikationschefin an Bord, um seine wachsenden regulatorischen Sorgen und Probleme mit der Öffentlichkeitsarbeit zu bewältigen. [Mehr bei Wall Street Journal]

Apple wird laut des Analysten Ming-Chi Kuo 2020 ein 5G-iPhone mit Chips von Qualcomm und Samsung auf den Markt bringen. Erst vergangene Woche hatte das Unternehmen seinen jahrelangen Patentstreit mit Qualcomm beigelegt. [Mehr bei CNBC]

Microsoft-Mitarbeiter haben sich in einem offenen Brief solidarisch mit Tech-Angestellten in China erkärt, die gegen die gängige „996-Arbeitsweise“ im Land demonstriert haben, die der chinesische Milliardär Jack Ma bewürfwortet. Dabei wird an sechs Tagen von 9 Uhr morgens bis 9 Uhr abends gearbeitet. [Mehr bei The Guardian]

Einen schönen Dienstag!

Eure Gründerszene-Redaktion

Bild: JOSH EDELSON/AFP/Getty Images