Facebook hat bestimmte Werberichtlinien bei Produkten und Dienstleistungen für Erwachsene.
Facebook hat bestimmte Werberichtlinien bei Produkten und Dienstleistungen für Erwachsene.

Guten Morgen! Während ihr geschlafen habt, ging andernorts die Arbeit in der Digitalszene weiter.

Die Top-Themen:

Sex-Tech-Startups haben am Mittwoch vor dem Facebook-Gebäude in New York gegen ein Werbeverbot ihrer Produkte protestiert. Alexandra Fine, CEO und Mitbegründerin von Dame Products, erklärte, keine Werbung bei Facebook schalten zu können, hindere ihre Firma daran, mit Kunden in Kontakt zu treten. Ihre Firma vertreibt Sexspielzeug für Frauen. Sie sagte Cnet: „Es gibt Millionen von Menschen, die ihr Leben mit unseren Produkten verbessern wollen, und sie haben keine Ahnung von uns, wenn wir nicht Kontakt mit ihnen aufnehmen können. Dies wirkt sich nicht nur auf einige Unternehmen aus. Es wirkt sich auch auf die Gesundheit und das Wohlbefinden von jedem aus, der Sex mag.“  Dame Products und Unbound Babes werfen dem sozialen Netzwerk Doppelmoral bei Werbung für Männer- und Frauen-Produkte vor.

Das soziale Netzwerk verwies hingegen auf seine Werberichtlinien bei Produkten und Dienstleistungen für Erwachsene. Nur Werbung für Familienplanung und Empfängnisverhütung ist zulässig und nur unter der Bedingung, dass „keine sexuelle Lust“ beworben wird. [Mehr bei Techcrunch und Cnet]

Auf Gründerszene lest ihr heute: Seit drei Monaten ist das Berliner Startup Trade Republic mit einer App auf dem Markt, über die Nutzer in Aktien, ETFs und Derivate investieren können. Dazu kooperiert es mit der Handelsplattform LS Exchange und der Bank HSBC. Das Besondere: Nutzer zahlen fürs Traden keine Provision, wie es bei anderen Anbietern üblich ist. Bis zum Marktstart vergingen drei Jahre. Wir haben den Gründer gefragt, wieso. [Mehr bei Gründerszene]

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht:

T-Mobile erwirbt das Mobile-Marketing-Startup Pushspring zur Stärkung der Werbetechnologie des Unternehmens. Das 2013 gegründete Startup mit Sitz in Seattle hilft zum Beispiel App-Entwicklern und anderen Firmen mit Werbe- oder Push-Benachrichtigungen. [Mehr bei Geekwire]

Das in Singapur ansässige Unternehmen Aspire sammelte in einer Series A-Finanzierungsrunde 32,5 Millionen US-Dollar ein. Die Firma hilft kleinen und mittleren Unternehmen, schnell und einfach Kapital zu beschaffen. [Mehr bei Techcrunch]

Der Chipkonzern Qualcomm enttäuscht mit seinem Ausblick auf das noch laufende Quartal seine Anleger. Die Firma geht bei den Erlösen mit einem Rückgang von bis zu 26 Prozent im Jahresvergleich aus. [Mehr bei Handelsblatt]

Hello Heart sammelte in einer Finanzierungsrunde zwölf Millionen US-Dollar ein. Die Firma bietet ein Überwachungs- und Erfassungssystem für Bluthochdruck an und will mit Technologie zur Prävention von Herzerkrankungen beitragen. [Mehr bei Techcrunch]

Auszeit: Jeff Blackburn, Chef der Unterhaltungs- und Werbeabteilung bei Amazon und ein enger Vertrauter von Jeff Bezos, pausiert 2020. Ein Amazon-Sprecher schrieb: „Jeff Blackburn wird sich nach 21 Jahren bei Amazon eine Auszeit gönnen und die Zeit mit seiner Frau und Familie verbringen. Wir freuen uns darauf, ihn 2021 wieder bei uns zu haben.“ [Mehr bei CNBC]

Unser Lesetipp auf Gründerszene: Während andere Geldgeber Jungunternehmerinnen und -unternehmer nach deren Emotionale Intelligenz (EQ, Emotional Quotient) beurteilen, setzt Tech-Investorin Natalie Fratto auf den AQ (Adaptability Quotient). Dieser verrate, wie ein Unternehmer sich auf verändernde Marktbedingungen einstellen kann, so Fratto. Um den AQ bei Gründerinnen und Gründern zu beurteilen, nutzt sie drei Tricks. [Mehr bei Gründerszene]

Einen schönen Donnerstag!

Eure Gründerszene-Redaktion

Bild:  Alexander Koerner/Getty Images