Cal Henderson, Mitgründer und CTO von Slack, dürfte nach dem Börsengang ausgesorgt haben.
Cal Henderson, Mitgründer und CTO von Slack, dürfte nach dem Börsengang ausgesorgt haben.

Guten Morgen! Während ihr geschlafen habt, ging andernorts die Arbeit in der Digitalszene weiter.

Die Top-Themen:

Donnerstag ist Slacks großer Tag an der New Yorker Börse: Der Messenger-Dienst ist nach Lyft und Uber eines der hippen Techunternehmen, die 2019 den Börsengang wagen. Nach dem Musikdienst Spotify ist Slack aber erst das zweite Unternehmen, das den eher ungewöhnlichen Weg der Direktplatzierung wählt. Das heißt, es gibt keine Investmentbanken als Zwischenhändler. Dies ist deutlich günstiger, aber riskanter und könnte den Kurs destabilisieren. Der Börsenbetreiber hat den Referenzkurs für die Aktien am Mittwochabend (Ortszeit) auf 26 US-Dollar festgelegt. Das würde dem Unternehmen einen Marktwert von rund 15,7 Milliarden US-Dollar geben. [Mehr bei Wall Street Journal und Handelsblatt]

Auf Gründerszene: Startup-Gründer laden ihre Teams gerne zu Kurztrips nach Mallorca oder Teneriffa ein. Aus diesem New-Work-Trend haben Kim Wlach und Mitgründer Jonas Schneider ein Geschäftsmodell gemacht: Mit ihrer Firma Startup-Alm vermieten sie Berghütten an Tech-Konzerne und Startups. [Mehr bei Gründerszene

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht:

Apple überlegt laut eines Medienberichts, Teile seiner Produktion aus China abzuziehen. Hintergrund ist anscheinend der andauernde Handelsstreit zwischen China und den USA. [Mehr bei Nikkei Asian Review]

Samsung musste wie Huawei den Marktstart seines faltbaren Handys verschieben. Doch nun scheint eine Veröffentlichung bevorzustehen. „Die meisten Probleme mit dem Display wurden behoben“, sagte Kim Seong-cheol, Vice President von Samsung Display, bei einer Veranstaltung in Seoul. „Das Galaxy Fold ist bereit  für den Markt.“ [Mehr bei Techcrunch

Youtube ist im Kreuzfeuer der Kritik. Dem Unternehmen wird vorgeworfen, Kinder auf seiner Plattform nicht ausreichend zu schützen. Youtube könnte eine Strafe drohen. Die Firma überdenkt wohl bereits Lösungsmöglichkeiten: So könnte es künftig eine separate Kinderapp geben. [Mehr bei Washington Post]

Oracle hat positive Zahlen präsentiert, die das Softwareunternehmen vor allem seinem Cloud-Geschäft verdankt. Im vergangenen Quartal steigerte der SAP-Rivale den Gewinn um 14 Prozent auf 3,7 Milliarden US-Dollar im Vergleich zum Vorjahr. [Mehr bei The Information]

Huawei-Chef Ren Zhengfei hat sich erstmals zu den Betrugsvorwürfen gegen sein Unternehmen geäußert, wegen der sich seine Tochter Meng Wanzhou, die Finanzchefin des Unternehmens, vor Gericht verantworten muss. In einem Interview sagte der CEO, die Banken seien sich der Natur und der Aktivitäten des Unternehmens voll bewusst gewesen. [Mehr bei CNBC]

Unser Lesetipp auf Gründerszene: Sprecht mit Startups, wenn ihr die Zukunft verstehen wollt, schreibt unser Kolumnist Nico Lumma. Politik, Wirtschaft und Gesellschaft könnten viel von Jungunternehmern lernen. [Mehr bei Gründerszene]

Einen schönen Donnerstag!

Eure Gründerszene-Redaktion

Bild: Nicholas Hunt/Getty Images