Slock.it ist ein Blockchain-Unternehmen.

Das IoT-Startup Slock.it ist vom US-Unternehmen Blockchains übernommen worden. Das teilt Slock.it-Gründer Christoph Jentzsch auf dem Blog seiner Firma mit. Über die Summe schreibt er nichts. Nur so viel: Mit dem Geld will Jentzsch seine Teams an den Standorten Mittweida und Berlin deutlich vergrößern. Derzeit hat das Unternehmen rund 20 Mitarbeiter.

Die Angestellten werden künftig auch Projekte im sogenannten Innovation Park von Blockchains übernehmen. Damit ist eine intelligente Stadt gemeint, die in der Wüste von Nevada entstehen soll. Blockchains-Gründer Jeffrey Berns hatte dort im vergangenen Jahr eine Fläche von rund 650 Quadratkilometern für Hunderte Millionen US-Dollar gekauft. Berns war durch Spekulationen mit Kryptowährungen und Investments in Blockchain-Startups zum Millionär geworden. Über die Blockchain will er sämtliche Geräte und Anlagen in seiner Stadt vernetzen.

„Die Stadt wird unter anderem einen hochsicheren High-Tech-Park umfassen, der Blockchain-Technologie mit Künstlicher Intelligenz, 3D-Druck und Nanotechnologie verbindet“, schreibt Blockchains. Außerdem sollen Wohneinheiten, Geschäfte und Schulen gebaut werden, die die Vorteile neuer Technologien wie Effizienz, Nachhaltigkeit und Transparenz nutzen.

Für beide Seiten sei die Zusammenarbeit sinnvoll, schreibt Jentzsch. Die Vision von Berns, die Blockchain-Technologie für eine bessere Welt zu nutzen, habe ihn überzeugt und passe zum Verständnis seines Unternehmens. Gleichzeitig könne Blockchains von den Erfahrungen seines Teams im Bereich der Softwareentwicklung profitieren.

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Slock.it wurde 2015 gegründet und war mit seinen Ideen für smarte Türschlösser bekanntgeworden. Über sogenannte Smart Contracts sollten Rechte zum Entsperren der Schlösser über die Ethereum-Blockchain geregelt werden. Weltweite Bekanntheit erlangte das Unternehmen, als deren Gründer den Blockchain-Fonds The DAO entwickelten, der aufgrund eines Bugs gehackt werden konnte.

Bild: PETRAS MALUKAS/Getty Images