Mehr als 30.000 Fälle und über 360 Tote in New York: Jetzt will Elon Musk dem Staat so schnell wie möglich zur Rettung kommen.
Mehr als 30.000 Fälle und über 360 Tote in New York: Jetzt will Elon Musk dem Staat so schnell wie möglich zur Rettung kommen.

Guten Morgen! Während ihr geschlafen habt, ging andernorts die Arbeit in der Digitalszene weiter.

Die Top-Themen:

Elon Musk nutzt die Aufmerksamkeit, die er momentan auf sich zieht, und verkündet auf Twitter: „So schnell wie nur menschlich möglich”, wolle er seine New Yorker Tesla-Solarzellen-Fabrik wieder aufsperren. Dort will er die Produktion von Solarpanelen auf dringend benötigte Beatmungsgeräte für Krankenhäuser umstellen. Der Gouverneur des Bundesstaates von New York hatte zuvor mitgeteilt, der Staat, der sich als Brandherd in der Coronakrise entpuppte, brauche in den kommenden Wochen womöglich mehr als 30.000 der lebensrettenden Geräte. 

Musks Reaktionen und sein offener Zweifel an der Ernsthaftigkeit der Covid-19-Pandemie ernteten vor Kurzem noch enorme Kritik. Nun gaben aber auch Mitarbeiter von Musks SpaceX in einem internen Memorandum bekannt, dass sie Desinfektionsmittel und Gesichtsmasken produzieren und an Firmen spenden würden, die beim Kampf gegen das Coronavirus Engpässe erleiden. Gleichzeitig verkündete Apple-Geschäftsführer Tim Cook, seine Firma werde zehn Millionen Atemschutzmasken spenden. [Mehr bei Reuters, Business Insider, CNBC und Techcrunch 

Auf Gründerszene: Sollten sich Startups wegen des Coronavirus um abgesagte Finanzierungsrunden und drohende Insolvenz große Sorgen machen? Wir bitten den bekannten Investor Christian Saller um Rat. [Mehr bei Gründerszene 

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht:

Square sieht dank Gesetzentwurf einen plötzlichen Aufwärtstrend. Zu den üblichen Kunden des Unternehmens von Jack Dorsey gehören genau die Kleinunternehmen, die momentan von den „Shelter-in-place”-Vorschriften in Amerika enorm betroffen sind: Cafés, Restaurants, Friseur- und Beautysalons. Jetzt einigten sich das Weiße Haus und der Senat auf einen Gesetzentwurf, bei dem der Zahlungsdienstleister solchen mittelständischen Geschäften als Teil des amerikanischen Rettungspaketes unter die Arme greifen könnte. [Mehr bei CNBC]

Amazon sieht eine große Nachfrage bei seinem Cloud-basierten Call-Center-Service Connect. Viele der telefonischen Kundenkontakt-Center, vor allem in den Philippinen, sind momentan aufgrund des Coronavirus geschlossen. Dadurch wächst die Nachfrage bei Amazon auf das Alexa-basierte System zum Beantworten von Telefonaten. Auch bei vielen anderen Startups mit Robotertechnik steigt das Interesse. [Mehr bei The Information]

Spotify bietet über 700.000 Podcasts auf seiner Plattform an, bislang allerdings ohne viel Umsatz. Momentan ist unklar, ob sich Spotifys Investment von über 600 Millionen US-Dollar in die Audio-Technologie auszahlen wird. Grund sind fehlende Werbeeinnahmen und die Tatsache, dass weniger als ein Prozent der Podcasts ausschließlich für zahlende Abonnenten zugänglich gemacht ist. [Mehr bei The Information]

Groupon kündigt seiner Geschäftsleitung: Sowohl CEO Rich Williams, als auch COO Steve Krenzer müssen gehen. Während viele Techfirmen in den letzten Wochen durch das Coronavirus schwer beeinflusst wurden, hatte es das amerikanische Unternehmen besonders hart getroffen. Zuletzt verbuchte die Aktie einen 70-prozentigen Verlust. Auch Lime hat massive Probleme: Der Rollerverleiher sucht gerade Geld für einen Notfonds. Der Wert des Unternehmens sank um 80 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.  [Mehr bei Techcrunch und The Information]

Salesforce will trotz Coronakrise in den nächsten drei Monaten keine Mitarbeiter entlassen, versprach Geschäftsführer Marc Benioff auf Twitter. Das Softwareunternehmen beschäftigt 49.000 Mitarbeiter in Kalifornien. Der amerikanische Bundesstaat hatte allein innerhalb der letzten zwei Wochen mehr als eine Million Arbeitslose registriert. [Mehr bei CNBC]

Plastiq sammelt 75 Millionen US-Dollar in Series D-Finanzierungsrunde ein. Die Software ermöglicht es Nutzern – gegen einen Aufpreis von 2,5 Prozent – Kreditkartenzahlungen für alles vorzunehmen, vom Häuserkauf bis zur Arztrechnung. Das Startup registriert derzeit über eine Million Nutzer und bald zwei Milliarden Dollar an Transaktionen. [Mehr bei Techcrunch]

Unser Lesetipp auf Gründerszene: Verstellbare Stehtische, bessere Bürostühle und klasse Kopfhörer – mit unseren Produkt-Tipps lässt sich das Arbeiten von zuhause gut aushalten. [Mehr bei Gründerszene]

Einen schönen Donnerstag!

Eure Gründerszene-Redaktion

Bild: David McNew/ AFP via Getty images