Ein Raketenstart kostet über 60 Millionen US-Dollar. Doch es gibt „Mitfahrgelegenheiten“.
Ein Raketenstart kostet über 60 Millionen US-Dollar. Doch es gibt „Mitfahrgelegenheiten“.

Guten Morgen! Während ihr geschlafen habt, ging andernorts die Arbeit in der Digitalszene weiter.

Die Top-Themen:

SpaceX hat ein neues webbasiertes Buchungstool für seine Rakete Falcon 9 eingeführt. Darüber können Kunden, die keine vollständige Rakete – Kostenpunkt über 60 Millionen US-Dollar – buchen können, Mitfahrgelegenheiten ab einer Million Dollar (für bis zu 200 Kilo Fracht) wahrnehmen.

Das neue Buchungstool soll den Markt für kleinere Satellitenkunden adressieren. Die Webseite fordert Kunden auf, die gewünschte Umlaufbahn und das frühestmögliche Datum auszuwählen, an dem der Satellit ins All fliegen kann. Die verfügbaren Daten starten im Juni diesen Jahres. [Mehr bei Techcrunch]

Auf Gründerszene: Lieber Zebra als Einhorn. Viele Gründer wollen sich dem Druck, möglichst schnell zur Milliarden-Firma zu werden, nicht mehr unterwerfen. Ihr neues Ziel ist es, einen guten Zweck zu verfolgen und damit Einfluss zu haben. Dafür setzen die Gründer auf Profitabilität statt Wachstum und auf den konstruktiven Austausch mit Wettbewerbern. [Mehr bei Gründerszene

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht:

Spotify kauft Ringer, ein Unternehmen, das Sport-Podcasts produziert. Außerdem präsentierte der schwedische Musik-Streamingdienst seine Quartalszahlen. Die Zahl der aktiven Nutzer ist auf Rekordniveau, auch der Umsatz stieg um fast ein Viertel, doch unterm Strich blieb immer noch ein dickes Minus: Der Verlust im vierten Quartal des vergangenen Jahres betrug 77 Millionen Euro. Analysten hatten mit einem Minus von nur 30,5 Millionen Euro gerechnet. [Mehr bei Handelsblatt und Wall Street Journal]

Linkedin hat Veränderungen in der Chefetage angekündigt. CEO Jeff Weiner wechselt nach elf Jahren an der Spitze des Microsoft-Unternehmens in den Verwaltungsrat des Karrierenetzwerks. Sein Nachfolger wird Ryan Roslansky, der bisher für den Produktbereich verantwortlich war. [Mehr bei Handelsblatt]

Teslas Höhenflug wird vom Coronavirus gestoppt. So teilte der Elektroautobauer mit, dass sich die Auslieferung seiner Fahrzeuge Anfang Februar aufgrund des Ausbruchs der Lungenkrankheit verzögern wird. Teslas Fabrik in Shanghai ist deshalb vorübergehend geschlossen. Die Aktien des Unternehmens fielen daraufhin um über 17 Prozent. Gleichzeitig deutete Musk via Twitter an, dass Tesla eine neue Fabrik in Texas bauen könnte. [Mehr bei CNBC und Bloomberg]

Qualcomm verzeichnete im letzten Quartal einen Umsatzanstieg. Das in San Diego ansässige Unternehmen, das Halbleiter für Handys entwickelt, erzielte einen Umsatz in Höhe von 4,61 Milliarden Euro (5,08 Milliarden US-Dollar), ein Plus von fünf Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Ausblick ist jedoch nicht ebenso rosig. [Mehr bei Wall Street Journal

Das deutsche Drohnen-Startup Wingcopter hat in Zusammenarbeit mit den Partnern Merck und der Frankfurt University of Applied Sciences einen ersten erfolgreichen Flug zwischen den Firmenstandorten von Merck absolviert. So sollte gezeigt werden, wie Fracht schneller, billiger und umweltfreundlicher als mit dem Auto transportiert werden kann. [Mehr bei Techcrunch

Unser Lesetipp auf Gründerszene: Eltern sind eine spendable Zielgruppe. Grund ist das sogenannte „Kuschelhormon“ Oxytocin. Es beeinflusst die Kaufentscheidungen der Mütter massiv. Einige Startups machen daraus ein gutes Geschäft, wie Woom und Toniebox zeigen. [Mehr bei Gründerszene]

Einen schönen Donnerstag!

Eure Gründerszene-Redaktion

Bild: Joe Raedle/Getty Images