Rücklagen und Erspartes können in der Krise helfen.
Rücklagen und Erspartes können in der Krise helfen.

Den Startups in Europa stehen einer Studie zufolge schlechte Zeiten bevor: „2019 dürfte vorerst das letzte Rekordjahr für das europäische Startup-Ökosystem gewesen sein“, teilte der Vorsitzende der Geschäftsführung von EY Deutschland, Hubert Barth, bei der Vorstellung des Startup-Barometers mit

Die Coronavirus-Pandemie werde zum einen die Investitionen einbrechen lassen und zum anderen bei vielen Jungfirmen zu Umsatzausfällen führen. Peter Lennartz, Partner bei der Beratungsgesellschaft EY, warnte, die Branche stehe vor der „größten Bewährungsprobe“ ihrer Geschichte.

Im vergangenen Jahr konnten die Firmen in Europa noch mal aus dem Vollen schöpfen: Insgesamt wurden 31,1 Milliarden Euro in Startups gesteckt. Die Zahl der Finanzierungsrunden stieg um ein Prozent auf 4246. Am meisten profitierten britische Startups wie das Fintech Greensill Capital von der Investitionsfreude. Sie kamen auf 11,1 Milliarden Euro und damit 54 Prozent mehr als im Vorjahr. Deutschland landete mit 6,1 Milliarden Euro auf dem zweiten Platz, gefolgt von Frankreich. Bei den Städten stand London mit 9,1 Milliarden Euro auf dem Siegertreppchen, gefolgt von Berlin (3,5 Milliarden Euro), das wiederum nur knapp vor Paris lag.

EY begrüßte die Hilfen für Startups. „Der Finanzierungsmarkt darf nicht vollständig austrocknen – das würde den Technologiestandort Deutschland um Jahre zurückwerfen“, sagte Barth. Und betonte, die Coronakrise zeige, wie wichtig eine noch „stärkere Digitalisierung der Wirtschaft“ sei.

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Bild: Getty Images / Caspar Benson