Die damalige Bundesministerin Johanna Wanka befüllte 2015 ihren Dienstwagen mit dem Sunfire-Kraftstoff.

Vor rund vier Jahren gelang es dem Dresdner Energietechnikunternehmen Sunfire, Diesel aus Wasser und Kohlenstoffdioxid herzustellen. Auf dem Firmengelände sind bereits Fahrzeuge in Betrieb, die diesen synthetischen Kraftstoff tanken. Um die Technologie weiter auszubauen, hat Sunfire eine neue Finanzierungsrunde abgeschlossen. 

25 Millionen Euro hat das Unternehmen in seiner Series C erhalten, wie Wiwo Gründer zuerst berichtete. Der luxemburgische Industriekonzern Paul Wurth führt die Runde als neuer Gesellschafter an. Die bisherigen Sunfire-Investoren Inven Capital, ein tschechischer Cleantech-VC, die Investmentgesellschaft Idinvest Partners, Total Energy Ventures und ein Zusammenschluss von Privatinvestoren haben erneut Geld nachgeschossen.

Das 130 Mitarbeiter große Team will mit dem Kapital Multi-Megawatt-Großprojekte bauen. Kunden, die den grünen Kraftstoff von Sunfire nutzen, sind nach eigenen Angaben etwa Audi und Boeing. Das Unternehmen wurde 2010 von Carl Berninghausen, Nils Aldag und Christian von Olshausen gegründet. Insgesamt 60 Millionen Euro Wagniskapital hat das Trio seitdem erhalten.

Bild: Cleantech Media / Martin Jendrischik