Elon Musk hat trotz Covid-Erkrankung eine bisher sehr erfolgreiche Woche.
Elon Musk hat trotz Covid-Erkrankung eine bisher sehr erfolgreiche Woche.

Guten Morgen! Während ihr geschlafen habt, ging andernorts die Arbeit in der Digitalszene weiter.

Die Top-Themen:

Gute Nachrichten für Tesla: Der Aktienindex S&P 500 nimmt den Elektroautobauer ab dem 21. Dezember auf. Basierend auf den Schlusskursen vom Montag wäre das US-Unternehmen eines der zehn wertvollsten Unternehmen im Index.

Elon Musks Firma hat schon längere Zeit mit einer Aufnahme geliebäugelt, doch die Kriterien sind streng. Im September stachen drei andere Unternehmen Tesla noch aus, obwohl das Unternehmen da bereits die erforderlichen vier Quartale im Plus in Folge gemeldet hatte. Damals wurden die Onlineplattform Etsy, Halbleiterhersteller Teradyne und Medizintechnologiehersteller Catalent aufgenommen. Nachdem Tesla jetzt aber ein fünftes Gewinnquartal in Folge und einen Umsatz von 8,77 Milliarden US-Dollar meldete, klappt die Aufnahme nun endlich. [Mehr bei CNBC und Wall Street Journal]

Auf Gründerszene geht es heute um Tibber. Mit preiswertem Ökostrom will der Norweger Edgeir Aksnes eine globale Energieplattform aufbauen. Um weiter zu wachsen, hat sich Tibber bei Geldgebern nun eine großzügige Kapitalspritze besorgt. [Mehr bei Gründerszene]

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht:

Airbnb hat die Unterlagen für den Börsengang eingereicht. Das Unternehmen plant, an der Nasdaq unter dem Symbol „ABNB“ gehandelt zu werden. Außerdem gewährte es Einsicht in seine Zahlen. So erzielte der Unterkunftsvermittler im letzten Quartal einen Nettogewinn von 219 Millionen US-Dollar bei einem Umsatz von 1,34 Milliarden Dollar. Dies entspricht einem Rückgang von fast 19 Prozent gegenüber dem Umsatz von 1,65 Milliarden im Vorjahr. Etwa zur gleichen Zeit wurde bekannt, dass auch der Rollerverleiher Bird überlegt, an die Börse zu gehen. Bird soll den IPO über ein Blankoscheck-Unternehmen andenken. [Mehr bei CNBC, Techcrunch und Bloomberg]

Santander kauft das europäische Kerngeschäft von Wirecard, dem gescheiterten deutschen Zahlungsabwickler, der seine Geschäftstätigkeit inzwischen eingestellt hat. Der 100-Millionen-Euro-Deal wird dazu beitragen, die globale Zahlungsplattform der spanischen Großbank aufzubauen, teilte das in Madrid ansässige Unternehmen am Montag in einer E-Mail an Bloomberg mit. Rund 500 Wirecard-Mitarbeiter, die die Technologie verwalten, werden an ihren derzeitigen Standorten verbleiben und dem globalen Merchant-Services-Team des Käufers beitreten. [Mehr bei Bloomberg, Handelsblatt und Financial Times]

Amazon-Chef Jeff Bezos hat Spenden in Höhe von 791 Millionen US-Dollar für Umweltschutzgruppen angekündigt. Bezos kämpft im Rahmen des „Bezos Earth Fund“ gegen den Klimawandel und unterstützt deswegen Organisationen, die sich für die Natur einsetzen. [Mehr bei The Information]

Parler, eine von Konservativen favorisierte Social-Media-Plattform, die eine Art „Safe Haven“ für Verschwörungstheoretiker, Hassprediger, Rassisten und Falschnachrichten geworden ist, da sie anders als Facebook und Twitter Inhalte nicht moderiert, erhält finanzielle Unterstützung von Rebekah Mercer, einer Lobbyistin und Leiterin der Mercer Family Foundation. In den vergangenen Wochen strömten mehr als fünf Millionen neue Nutzer zu Parler, was es zu einer der am häufigsten heruntergeladenen Apps für Android- und Apple-Nutzer machte. [Mehr bei Wall Street Journal]

Casper Sleep hat im dritten Quartal – im Vergleich zum Vorjahreszeitraum – einen Umsatzrückgang von 3,3 Prozent auf 123,5 Millionen US-Dollar verzeichnet. Der Matratzenhändler erklärte den Rückgang mit der Schließung seiner europäischen Aktivitäten im letzten Quartal sowie den Folgen der Pandemie. [Mehr bei The Information]

Baidu will das Livestreaming-Geschäft von Joyy in China kaufen. Dies ist der bisher größte Vorstoß der chinesischen Suchmaschine in Richtung digitaler Videos. Laut einer Erklärung vom Montag wird das Unternehmen rund 3,6 Milliarden US-Dollar in bar für Joyys YY Live bezahlen. [Mehr bei Bloomberg]

Unser Lesetipp auf Gründerszene: Unser Autor Don Dahlmann findet: „Wir brauchen ein deutsches Tesla für den Wasserstoff-Antrieb.“ In seiner Drehmoment-Kolumne schreibt er, dass die hiesigen Hersteller Gas geben sollten, damit sie zum Marktführer von Wasserstoff-Antrieben aufsteigen können. [Mehr bei Gründerszene]  

Einen schönen Dienstag!

Eure Gründerszene-Redaktion

Bild: Maja Hitij/Getty Images