Tesla-Chef Elon Musk ist nicht mehr gut auf seinen einstigen Mitarbeiter Martin Tripp zu sprechen.
Tesla-Chef Elon Musk ist nicht mehr gut auf seinen einstigen Mitarbeiter Martin Tripp zu sprechen.

Guten Morgen! Während ihr geschlafen habt, ging andernorts die Arbeit in der Digitalszene weiter.

Die Top-Themen:

Der Rechtsstreit zwischen Tesla und dem ehemaligen Angestellten Martin Tripp geht in die nächste Runde. Jetzt fordert Tesla Schadensersatz in Höhe von 167 Millionen US-Dollar von Tripp, dem Elon Musk Sabotage vorwirft. Tripp hingegen klagt den Elektroautobauer an, im Model 3 fehlerhafte Akkus verbaut zu haben und massenhaft Elektromüll zu produzieren, der nicht fachgerecht entsorgt wird. Tripps Anwalt erklärte gegenüber CNBC, dass Tesla die Höhe des Schadensersatzes mit einem Aktienrückgang begründe, nachdem Tripp im Sommer Informationen an die Presse gegeben hatte. Er tat die Forderungen jedoch als „absurd“ ab. [Mehr bei CNBC]

Auf Gründerszene: Yara Jentzsch hat das geschafft, von dem viele Gründer träumen. Mit nur einem Produkt hat die junge Frau bereits den Millionenumsatz geknackt. Ihre Idee ist einfach und praktisch und kommt gerade deswegen gut an: Sie produziert Ketten fürs Handy, damit man sich das ähnlich wie eine Handtasche umhängen kann. [Mehr bei Gründerszene]   

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht:

Google-Chef Sundar Pichai hat die Anhörung vor dem US-Kongress ohne größere „Blessuren“ gemeistert. Die interessanteste Neuigkeit war, dass das Unternehmen derzeit keine Pläne für eine Suchmaschine in China mehr verfolgt. Zu künftigen Projekten wollte sich der Firmenchef aber nicht äußern. [Mehr bei Bloomberg und Techcrunch]

Hertz will mit Technologie gegen die Warteschlangen am Schalter vorgehen. Gesichtserkennung und Fingerabdruckprüfung sollen den Mietprozess am Flughafen künftig beschleunigen. Das Mietwagenunternehmen kooperiert dabei mit dem biometrischen Flughafensicherheitsunternehmen Clear. [Mehr bei The Verge]

Verizon muss für Oath – eine Division, zu der Yahoo und AOL 2017 verschmolzen sind – 4,6 Milliarden US-Dollar abschreiben. Der Schritt wirft erneut die Frage auf, warum das Telekommunikationsunternehmen die Division in diesem Jahr nicht ausgegliedert hat. Am Dienstag wurde zudem bekannt, dass das Unternehmen über 10.000 Mitarbeiter entlassen will. [Mehr bei The Information]

Das Fintech-Startup Plaid hat eine Finanzspritze von 250 Millionen US-Dollar erhalten. Die Firma kommt derzeit auf eine Marktbewertung von 2,7 Milliarden US-Dollar. Außerdem wird die bekannte Analystin Mary Meeker, die gerne auch als „Königin des Internets“ bezeichnet wird, Mitglied im Vorstand. [Mehr bei CNBC und Techcrunch]

Die inhaftierte Huawei-Managerin Meng Wanzhou, der in den USA eine hohe Gefängnisstrafe droht, kommt in Kanada gegen Kaution frei. Der Fall hat in China große Wogen geschlagen und könnte den Handelsstreit zwischen China und den USA weiter anstacheln. [Mehr bei CNBC]

Unser Lesetipp auf Gründerszene: Die gebürtigen Italiener Luca Bovone und Giorgio Ciancaleoni führen eine Art Startup-Hotel in Berlin. Auf vier sogenannten Coliving-Flächen verteilt, leben rund 100 junge Menschen, meist aus der Digitalbranche, zeitweise unter einem Dach. Ein neues Konzept für digitale Nomaden. [Mehr bei Gründerszene]

Einen schönen Mittwoch!

Eure Gründerszene-Redaktion

Bild: Scott Olson/Getty Images