Nach den vielen positiven Nachrichten ist der Rückruf eine Blamage für den Elektroautobauer.
Nach den vielen positiven Nachrichten ist der Rückruf eine Blamage für den Elektroautobauer.

Auch während des Wochenendes ging vielerorts die Arbeit in der Digitalszene weiter.

Die Top-Themen:

Tesla brillierte vergangene Woche noch mit hervorragenden Quartalszahlen. Doch dann kam der Rückschlag: Der US-amerikanische Elektroautobauer muss in China auf Anordnung der dortigen Aufsichtsbehörden über 48.000 Fahrzeuge seines Model S und Model X zurückrufen. Schuld sind wohl Probleme bei der Radaufhängung.

Die Fahrzeuge wurden von Tesla in den USA hergestellt und nach China exportiert. Die US-amerikanische Fahrzeugsicherheitsbehörde NHTSA hat sich bisher nicht geäußert, ob ein ähnlicher Rückruf in den USA ebenfalls erforderlich sein könnte. [Mehr bei CNBC]

Auf Gründerszene: Mareike Peters erfüllt mit ihrem Startup Naturkosmetik München alle Klischees: Vor zwei Jahren startete sie aus ihrem Wohnzimmer, die Inhaltsstoffe kaufte sie größtenteils bei deutschen Landwirten. Heute hat ihr Startup Zehntausende Kunden und Kundinnen und wird in diesem Jahr mehrere Millionen Euro umsetzen. [Mehr bei Gründerszene]  

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht und der vergangenen Tage:

SAP hat nach gemischten Zahlen im dritten Quartal den Jahresausblick gesenkt. Der Softwarehersteller aus Walldorf schätzt für 2020 Erlöse zwischen 27,2 und 27,8 Milliarden Euro (zuvor 27,8 bis 28,5 Milliarden Euro) – im Vorjahr betrug der Umsatz 27,6 Milliarden Euro. SAP nennt die Pandemie als Grund für die schwächeren Zahlen und hat gleichzeitig auch die mittelfristigen Ziele gestutzt. [Mehr bei Welt, Reuters und Bloomberg]

Samsung-Vorstand Lee Kun Hee ist am Sonntag mit 78 Jahren in einem Krankenhaus in Seoul gestorben. Der Sohn des Firmengründers hatte das südkoreanische Unternehmen zu einem internationalen Technologieunternehmen und führenden Smartphone-Hersteller ausgebaut. Er galt als der reichste Mann Südkoreas. [Mehr bei Welt]

Google steckt in den USA in einem massiven Kartellverfahren und muss nun bis 19. Dezember zu den Vorwürfen Stellung beziehen. Dabei geht es darum, dass das Techunternehmen mit seiner Suchmaschine seine Marktdominanz ausnutzt. Die Chefs von Facebook und Twitter haben ebenfalls einen wichtigen Termin: Sie sollen Mitte November im US-Senat ihr Vorgehen im Präsidentschaftswahlkampf erläutern. Der Vorwurf an sie lautet: Zensur. [Mehr bei Handelsblatt und Handelsblatt]

Uber und Lyft haben keine guten Karten in Kalifornien. Nun entschied auch das Berufungsgericht in dem US-Staat, dass die Fahrdienstvermittler ihre Fahrer als Angestellte klassifizieren müssen. Damit bestätigte das Gericht ein erstes Urteil vom August. Beide Unternehmen hatten nach dem ersten Dämpfer bereits ein Franchise-Modell angedacht. [Mehr bei Wall Street Journal]

Huawei bekommt den internationalen Druck inzwischen auch finanziell zu spüren. Das chinesische Telekommunikationsunternehmen erlebt eine Verlangsamung seines Umsatzwachstums, nachdem die verschärften US-Beschränkungen die Lieferung von Chips stocken lassen und immer mehr Länder ihr 5G-Netzwerk ohne das Unternehmen aufbauen. [Mehr bei Wall Street Journal]

Weitere Startup-News gibts von Databricks, einem Konkurrenten des Softwareunternehmens Snowflake, der von Microsoft unterstützt wird, und von Lunar, einem skandinavischen Fintech, das 2019 eine vollständige Banklizenz erhalten hat. Databricks soll den Börsengang laut eines Medienberichts für das kommende Jahr vorbereiten, während Lunar sich über eine Finanzspritze freuen kann: 40 Millionen Euro fließen von bestehenden Investoren in die Kasse. [Mehr bei Bloomberg und Techcrunch]

Unser Lesetipp auf Gründerszene: Kitchenstories-Gründerin Verena Hubertz hat sechs Buchtipps für uns. Diese Bücher halfen der Gründerin weiter, die selbst als Nächstes nun den Schritt in die Politik wagt. [Mehr bei Gründerszene]  

Einen guten Start in die Woche!

Eure Gründerszene-Redaktion

Bild: VIVEK PRAKASH/AFP via Getty Images