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Rotlicht bei Tesla.

Nach Uber bekommt nun auch Tesla ein Problem mit Vorwürfen wegen sexueller Belästigung. Wie der Guardian berichtet, hatten bereits im März mehrere Mitarbeiter über sexuelle Belästigungen geklagt. Bei einem Meeting namens „Frauen bei Tesla“ mit bis zu 100 Teilnehmern hätten Angestellte die Firmen-Atmosphäre stark kritisiert. Tesla sei für Frauen eine „Raubtierzone“, sagte eine Mitarbeiterin. Elon Musk soll bei dem Treffen nicht anwesend gewesen sein. 

Laut Tesla haben die Vorwürfe bereits zu Veränderungen in der Führungsebene geführt. Gegenüber Business Insider sagte ein Sprecher: „Wir sind das Problem sofort angegangen und haben auf der Führungsebene, in der Firmenpolitik und im Training Änderungen durchgesetzt.“ 

Wie der Guardian berichtete, hat eine ehemalige Tesla-Ingenieurin das Unternehmen bereits verklagt. AJ Vandermeyden hätte Beschwerde wegen der Vorkommnisse eingereicht, sei jedoch kurz darauf entlassen worden. Sie sei „ungewollten und allgegenwärtigen Belästigung“ ausgesetzt gewesen, so Vandermeyden, darunter anzüglichen Pfiffen und unangemessenen Kommentaren von Führungspersönlichkeiten. 

Klage und Kündigung stünden aber nicht mit einander in Verbindung, heißt es von Tesla: „Die Kündigung basierte auf Frau Vandermeydens irreführendem Verhalten und ist keine Rache für ihre Klage“, so ein Unternehmenssprecher. Eine Untersuchung habe Vandermeydens Behauptungen nicht bestätigen können.

Zuletzt waren mehrere Vorfälle von sexueller Belästigung in der Tech-Szene publik gemacht worden. Neben Vorkommnissen bei Uber und dem Abschied von CEO Travis Kalanick trat auch 500-Startups-CEO Dave McClure kürzlich zurück und entschuldigte sich auf Medium.

Bild: Getty Images / Kevork Djansezian; Facebook-Bild:  Alberto E. Rodriguez