Tesla Model S

Guten Morgen! Während ihr geschlafen habt, ging andernorts die Arbeit in der Digitalszene weiter.

Die Top-Themen:

Tesla ist an der Börse jetzt wertvoller als Volkswagen. Der Elektroautobauer hat zum ersten Mal in seiner Geschichte einen Börsenwert von 100 Milliarden US-Dollar überschritten. Damit ist das US-amerikanische Unternehmen an Volkswagen vorbeigezogen. Nur noch der japanische Autobauer Toyota hat einen höheren Marktwert. Das Ergebnis ist nicht zuletzt erstaunlich, da Tesla im vergangenen Jahr 367.500 Fahrzeuge produzierte, während Volkswagen fast elf Millionen Autos baute.

Tesla-Chef Elon Musk könnte dadurch bald selbst steinreich werden. Sollte Teslas Börsenwert mehr als ein halbes Jahr lang über 100 Milliarden Dollar liegen, so erhält Musk Aktien im Wert von 346 Millionen Dollar. Bisher bezieht Musk kein Gehalt, obwohl er ungefähr 20 Prozent der Firma besitzt. In einem Interview mit einem amerikanischen Sender sagte US-Präsident Donald Trump am Mittwoch, Elon Musk sei eines der „großen Genies“ der Welt und verglich ihn mit Thomas Edison, dem Erfinder der Glühbirne. [Mehr bei Welt, Handelsblatt, CNBC und CNBC]

Auf Gründerszene: Kindoo-Gründer Daniel Peter verkauft gerade die Restbestände in seinem Lager. Der 2015 gegründete Verleih-Service für Kindermode ist gescheitert, zum Jahresende 2019 musste das Startup seinen Service einstellen. Gründer Daniel Peter erzählt, was schiefgelaufen ist und was er im Nachhinein anders gemacht hätte. [Mehr bei Gründerszene

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht:

Amazon-Chef Jeff Bezos erhält Unterstützung durch die UN, nachdem bekannt wurde, dass das Handy des Milliardärs, der auch Eigentümer der Washington Post ist, mit Hilfe einer Whatsapp-Nachricht des saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman ausspioniert worden sein soll. UN-Experten fordern eine sofortige Untersuchung durch die USA, um die Details herauszufinden. [Mehr bei Guardian

Huawei soll laut eines Medienberichts Demonstranten bezahlt haben, um in Kanada für die Freilassung der Huawei-Managerin Meng Wanzhou zu streiken. Die bezahlten Schauspieler hatten sich am Montag zu einer Demonstration vor einem Gerichtssaal in Vancouver versammelt. Meng Wanzhou wird vorgeworfen, Sanktionen der USA gegen den Iran umgangen zu haben. Bei der Gerichtsverhandlung geht es um ihre mögliche Auslieferung an die USA. [Mehr bei Guardian]

Front hat in einer Finanzierungsrunde 59 Millionen US-Dollar eingesammelt. Das Shared Inbox-Startup erhielt die Gelder von einer Reihe anderer Tech-CEOs und nicht von einem traditionellen VC-Unternehmen. Unter anderem hat Atlassians Mitgründer und Co-CEO Mike Cannon-Brookes in Front investiert. [Mehr bei Techcrunch]

Memphis Meats, ein Entwickler von Technologien zur Herstellung von Fleisch, Meeresfrüchten und Geflügel aus tierischen Zellen, hat von Investoren wie Softbank, Norwest und Temasek 161 Millionen US-Dollar erhalten, um seine Produkte weiter zu entwickeln. [Mehr bei Techcrunch]

Bytedance sucht einen neuen CEO für seine App Tiktok. Auf wen die Entscheidung fällt, ist insofern brisant, da Tiktok augenblicklich unter dem wachsenden Druck der US-Aufsichtsbehörden und Datenschutzbeauftragten steht. Die USA stören sich an den Beziehungen zur in Peking ansässigen Muttergesellschaft. [Mehr bei Bloomberg

Unser Lesetipp auf Gründerszene: Teile des angeschlagenen Möbelhändlers Monoqi werden von einer belgischen Online-Plattform gekauft. Die will die übernommene Marke jetzt schrittweise abschaffen. Monoqi wird es damit bald nicht mehr geben. [Mehr bei Gründerszene]

Einen schönen Donnerstag!

Eure Gründerszene-Redaktion

Bild: Tesla