Thermondo-Gründer Philipp Pausder

Thermondo hält sich seit seiner Gründung vor sechs Jahren sehr bedeckt, was die Umsatzzahlen angeht. Für das Ranking FT 1000 der Financial Times haben die Berliner erstmals eine Ausnahme gemacht. Daraus geht hervor, dass der Heizungsbauer im Jahr 2016 einen Umsatz von 20 Millionen Euro erwirtschaftet hat. Von 2013 bis 2016 entspreche das einem Umsatzwachstum von fast 11.000 Prozent, heißt es in dem Ranking. Damit schafft das Energie-Startup den zweiten Platz.

Wie seit Kurzem aus dem Bundesanzeiger hervorgeht, hat Thermondo im selben Zeitraum einen Jahresfehlbetrag von etwa zehn Millionen Euro angehäuft. 2015 waren es etwa sechs Millionen Euro. Auf Nachfrage von Gründerszene gibt sich Thermondo-Gründer und -Chef Philipp Pausder diesbezüglich aber positiv. Man habe die Profitabilität 2017 verbessern können. Konkreter wird er nicht, auch nicht beim Umsatz für das vergangene Jahr. Nur soviel: „Wir wachsen.“

Thermondo sammelte zuletzt im August 2017 neues Geld von Investoren ein. Insgesamt 21 Millionen Euro gaben Gesellschafter wie der Thermomix-Hersteller Vorwerk und der Energieversorger Eneco. Gleichzeitig zogen sich mit Florian Tetzlaff und Kristofer Fichtner zwei Mitgründer aus dem operativen Geschäft zurück. Im November wurde bekannt, dass Thermondo 27 Mitarbeiter entlassen hat. Man wolle sich fokussieren, hieß es dazu vom Unternehmen. Zuvor sollen bei Thermondo etwa 300 Mitarbeiter angestellt gewesen sein.

Bild: Chrix Marxen