Die kommenden zwei Tage entscheiden das Schicksal der Video-App in den USA.
Die kommenden Tage entscheiden das Schicksal der Video-App in den USA.

Auch während des Wochenendes ging vielerorts die Arbeit in der Digitalszene weiter.

Die Top-Themen:

Bytedance wird das US-Geschäft der Social-Video-App Tiktok nicht an Microsoft verkaufen. Dies gab die amerikanische Softwarefirma am Sonntag bekannt. Der chinesische Eigentümer Bytedance ist nun in exklusiven Verhandlungen mit Oracle. Laut des Wall Street Journal soll ein Deal bereits feststehen. Dieser soll aber wohl nicht als klassischer Verkauf strukturiert werden, stattdessen wird Oracle Tech-Partner in den USA. Eine offizielle Bestätigung steht noch aus.

Eine Entscheidung muss aber in Kürze fallen. Denn am Sonntag läuft auch die Frist ab, die US-Präsident Donald Trump für einen Deal gesetzt hat. Er drohte, Tiktok in den USA zu verbieten, wenn es bis zum 20. September keine Einigung gibt. Tiktok ist in den vergangenen Wochen jedoch auch immer mehr ins Visier der chinesischen Regierung geraten. Laut eines Reuters-Berichts lehnt Peking einen erzwungenen Verkauf der US-Aktivitäten ab. Die Regierung würde es wohl bevorzugen, wenn der Eigentümer Bytedance die Video-App in den USA abstellen würde. Bloomberg berichtet jedoch, dass Tiktok dem Weißen Haus einen Plan vorlegen möchte. Oracle als „Tech-Partner“ ins Business zu holen, könnte der Kompromiss für beide Regierungen sein. [Mehr bei CNBC, Wall Street Journal, Reuters und Bloomberg]

Auf Gründerszene geht es heute um die Kommunikation im Startup. Denn wenn junge Unternehmen wachsen, müssen Führungskräfte ihre Firma häufig neu aufstellen. Das kann zu Problemen im Team führen. Unser Experte Thomas Pütter hat Tipps dafür. [Mehr bei Gründerszene

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht und der vergangenen Tage:

Nvidia kauft Softbanks Chipfirma Arm für 40 Milliarden US-Dollar. Diesen Deal gaben die beiden Firmen am Sonntag bekannt. Der US-Grafikchiphersteller Nvidia kauft den britischen Chipdesigner mit einer Mischung aus Aktien und Bargeld. [Mehr bei CNBC, Financial Times und Wall Street Journal]

Ebay-Gründer Pierre Omidyar tritt aus dem Vorstand der Online-Verkaufsplattform zurück. Elliot Management gibt seinen Vorstandssitz bei Ebay ebenfalls auf. Dieses Mitspracherecht war Teil der Abmachung gewesen, als der aktivistische US-Hedgefonds Anteile erworben hatte. Der Geschäftsführer von Linkedin, Mohak Shroff, und Carol Hayles, eine ehemalige Finanzchefin der CIT Group, treten dem Ebay-Vorstand bei. [Mehr bei Reuters und Wall Street Journal]

Facebook ist laut Medienberichten von der irischen Datenschutzbehörde angewiesen worden, den Transfer von Daten über seine EU-Nutzer in die USA auszusetzen. Die soziale Plattform, die ihren europäischen Firmensitz in Irland hat, steht damit vor einer operativen und rechtlichen Herausforderung, die einen Präzedenzfall schaffen könnte. [Mehr bei n-tv und Wall Street Journal]

Microsoft möchte anscheinend Amazon herausfordern und ebenfalls einen Dienst anbieten, der Satelliten direkt mit dem Cloud-Computing-Netzwerk des Unternehmens verbindet. Dies geht aus Dokumenten hervor, die die Softwarefirma im vergangenen Monat bei der Federal Communications Commission eingereicht hat. [Mehr bei CNBC]

VMware wird Remote-Mitarbeitern, die aus dem Silicon Valley fliehen, weniger Gehalt zahlen. Damit folgt die Softwareschmiede dem Beispiel anderer Tech-Unternehmen wie Twitter, die Löhne an den Wohnort anpassen. Auch Facebook und Servicenow haben sich für solch ein Vergütungsmodell entschieden. [Mehr bei Bloomberg]

Unser Lesetipp auf Gründerszene: Die WHU in Vallendar gilt als Kaderschmiede für angehende Gründer. Doch es gibt noch deutlich mehr aufstrebende Business Schools in Deutschland, die einen Blick wert sind. Wir haben eine Übersicht für euch erstellt. [Mehr bei Gründerszene]

Einen guten Start in die Woche!

Eure Gründerszene-Redaktion

Bild: Photo Illustration by Sheldon Cooper/SOPA Images/LightRocket via Getty Images