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Ein Beitrag von Andy Bruckschlögl und Charlène Groß, Gründer und Content Managerin beim Münchener Startup Ryte, einer Plattform für das Qualitätsmanagement von Webseiten

Denken wir einmal an unser eigenes Surfverhalten: Fast keiner von uns tippt komplette URLs in die Browserleiste. Nicht einmal, wenn wir schon wissen, wohin wir wollen. Stattdessen wird gegoogelt.

Um als Website-Betreiber in den Google-Suchergebnissen (SERPs) mit den eigenen URLs weit oben platziert zu sein – ohne in Google Ads zu investieren – musst du gewährleisten, dass die Suchmaschine deine Webseiten indexieren und die Inhalte lesen kann. Deshalb ist es wichtig, die SEO-Basics zu berücksichtigen. Was du dafür tun musst, zeigen wir dir in dieser Checkliste.

1. Sind deine Seiten indexierbar?

Damit Google deine relevanten Seiten finden kann, musst du dafür sorgen, dass diese nicht über Tags wie noindex im Header oder der robots.txt vom sogenannten Crawling, also der Indexierung durch die Google Bots, ausgeschlossen werden. Um Google beim Aufbau eines Webseiten-Katalogs zu helfen, erstelle eine Sitemap.xml und reiche sie in der Google Search Console (GSC) ein. Diese ist praktisch die Bestandsaufnahme deiner Website und zeigt der Suchmaschine, welche Seiten sie besuchen soll. Anleitungen, wie Du die Sitemap zur GSC hinzufügen kannst, findest du im Netz, zum Beispiel etwa hier.

2. Können Nutzer & Suchmaschine deine Inhalte permanent erreichen?

Niemand landet gerne auf „404“-Seiten oder URLs mit extrem langer Ladezeit. Achte deshalb darauf, dass die Webseiten erreichbar sind oder richte wenn nötig Weiterleitungen auf passende URLs ein, damit die Website-Besucher und Google nicht in eine Sackgasse laufen. Und überfrachte die Seiten nicht mit unnötigen Spielereien, vielen Skripten und dergleichen, damit die Nutzer nicht frustriert die Seite verlassen.

3. Ist dein Content lesbar?

Content ist die Bezeichnung für alle möglichen Arten von Inhalt auf der Website. Dabei ist zu beachten, dass Suchmaschinen etwa Bilder oder Filme nicht interpretieren können. Deshalb solltest du darauf achten, dass die sogenannten alt-Tags der Bilder, also Zusatzinformationen, befüllt sind, um Google zu zeigen, um was es sich auf den Bildern handelt. Zu den weiteren Inhalten, die nicht lesbar sind, gehören auch Framesets, also verschachtelte Webseitenbereiche. Deshalb ist es ratsam, auf diese zu verzichten. Inhalte, die erst beim Scrollen oder Ausklappen nachgeladen werden, bewertet Google als nicht so wichtig und beachtet sie deshalb nicht. Da du auf deinen Seiten nur relevanten Content zur Verfügung stellen solltest, verhindere deshalb immer, diese nachzuladen.

4. Gibt es jede Seite nur einmal?

Wenn eine Homepage etwa über www.domain.de und www.domain.de/index.shtml aufrufbar ist und beide URLs indexierbar sind, handelt es sich um Duplicate Content. Arbeite mit Umleitungen, sogenannte Redirects, damit jede Seite nur über eine einzige URL erreichbar ist. Häufige Fehlerquellen von Duplicate Content sind auch dynamische Parameter- oder ID-URLs. Gestalte deine URLs also so, dass doppelte Inhalte/URLs schneller zu erkennen sind.

5. Nutzt du die Schnellhilfe-Tools?

Um wichtige Insights zu deinen Website-Daten zu erhalten, solltest du die kostenlosen Tools Google Search Console und Google Analytics einrichten. So hast du immer einen Überblick über die Performance deiner Seiten. Falls Du WordPress nutzt, ist es hilfreich, das Plugin Yoast zu nutzen. Dieses unterstützt dich direkt im Content Management System (CMS) bei deiner Suchmaschinenoptimierung (SEO).

Dein Produkt ist fertig – und keiner kennt es? Da hilft nur eines: Marketing. Die wichtigsten Fragen zu diesem Thema beantwortet unser aktueller Themenschwerpunkt. Wie werbe ich richtig auf Google? Wie baue ich mir eine Community auf Instagram auf? Und was muss ich eigentlich tun, um mein Produkt in den Handel zu bringen (Tipps dazu kommen direkt vom Einzelhandelskönig Ralf Dümmel)?

6. Verwendest du die richtigen Keywords?

Als Websitebetreiber solltest du solche Themen und Begriffe auf deiner Seite anbieten, nach denen die potenziellen Besucher oder Kunden suchen und für die Du in den SERPs ranken möchtest. Über den Google Keyword Planner kannst du recherchieren, welches die für deine Seiten relevanten Keywords sind. Definiere je URL ein Hauptkeyword, das für diese Seite am passendsten ist und nutze auch nur dieses für diese URL und nicht für eine weitere. So kann die richtige Seite zu den richtigen Keywords in den Suchergebnissen ausgespielt werden.

7. Hast du Keywords an allen wichtigen Orten integriert?

Nachdem die Hauptkeywords definiert sind, solltest du diese auch an allen relevanten Stellen auf der Seite integrieren. Nenne sie in Meta Title und Meta Description möglichst zu Beginn, verwende sie in den Überschriften, den alt-Tags und Bilddateinamen sowie in internen Verlinkungen.

8. Ist dein Content gut?

Um dies zu beantworten, frage dich selbst, ob die Inhalte folgende Punkte erfüllen:

  • Relevanz – schlüpfe in die Besucher-Perspektive: Gehst du auf die Zielgruppe und deren Bedürfnisse ein?
  • Verständlichkeit: Sind deine Inhalte strukturiert (Fettungen, Aufzählungen)?
  • Emotionen: Begeistert der Content, indem du die Besucher direkt ansprichst und Bilder entstehen lässt?

Wenn du hinter all diese Fragen ein Häkchen setzen kannst, dann bietet der Content den gewissen Mehrwert für Besucher!

9. Hast du alle wichtigen html-Codes befüllt?

Wenn du deine URLs mit den vielen verschiedenen Inhalten befüllst, achte darauf, dass auch wichtige SEO-Elemente wie Meta Daten und alt-Tags befüllt sind. Die Meta Title und Meta Description geben den Nutzern in den Google-Suchergebnissen erste Anhaltspunkte, was sie auf der Seite erwarten wird. Ganz nach dem Motto „in der Kürze liegt die Würze“, musst Du hier versuchen, klickwürdige Snippets bereit zu stellen. Achte auf einen Call-to-Action, also einer Handlungsaufforderung, am Ende der Description. Mehr zu Meta Daten erfährst Du auch direkt bei Google.

Neben den Snippets können User auch durch die Bildersuche auf deine Website gelangen. Da Google jedoch die Bilder als solches nicht interpretieren kann, ist es wichtig, dass du die alt-Tags der Bilder ausfüllst und knapp erläuterst, was auf dem Bild zu sehen ist. Somit erweiterst du deine Trafficquelle in der organischen Suche.

Natürlich benötigt jede Seite Überschriften – sowohl Hauptüberschrift als auch Unterüberschriften. Stelle sicher, dass jede Seite nur eine Hauptüberschrift (h1) aufweist, die (wie der Name schon sagt) das Hauptthema der Seite inklusive relevantem Hauptkeyword wiedergibt!

10. Sind die Inhalte strukturiert?

Indem du Schema-Markups für strukturierte Daten verwendest, kannst du der Suchmaschine dabei helfen, die Inhalte besser zu verstehen. Und die Freude ist umso größer, wenn Du von Google mit einem Rich Snippet in den SERPs belohnt wirst, also – angereicherten Suchergebnissen. Wir alle kennen sie etwa für Rezepte, Artikelpreise, Veranstaltungsdaten oder Bewertungssternchen. Diese Suchergebnisse fallen auf und sind deshalb attraktiver für Nutzer, was für dich als Website-Betreiber bedeutet, dass du die Wahrscheinlichkeit erhöhen kannst, dass Suchende auf dein Rich-Snippet klicken.

Bild: Carol Yepes / Gettyimages
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