Das Digitalunternehmen hat einen großen Campus in Düsseldorf gebaut.

Angepasste Werbeausgaben, mehr Hotelbuchungen und eine verbesserte Plattform: Die Anstrengungen der vergangenen Monate scheinen sich in den Geschäftszahlen von Trivago niederzuschlagen. Das Unternehmen konnte erneut bei seinen Quartalszahlen einen Gewinn ausweisen. Das vergangene Geschäftsjahr muss das Unternehmen trotzdem mit einem Verlust abschließen. 

Im vergangenen Quartal hat das Unternehmen nach eigenen Angaben 166,8 Millionen Euro umgesetzt. Der Gewinn habe bei 11,7 Millionen Euro gelegen. Im Vorjahresquartal musste Trivago noch einen Verlust von 9,6 Millionen Euro vermelden, bei einem Umsatz von 181,5 Millionen Euro.

Trivago-Finanzchef Axel Hefer: „Wir haben im zweiten Quartal 2018 angefangen, uns verstärkt auf unsere Profitabilität zu konzentrieren. Die eingeleiteten Maßnahmen sind gut eingeschlagen und haben uns innerhalb von weniger als sechs Monaten in die Gewinnzone geführt.“ Konkret habe das Unternehmen jeden Marketing-Kanal überprüft, wie effektiv die Ausgaben von Trivago waren, sagte Hefer im Gespräch mit Gründerszene. Das habe dazu geführt, dass der Umsatz zurückging – und sich die Profitabilität verbesserte.

Der Gesamtumsatz im Geschäftsjahr 2018 lag bei 914,8 Millionen Euro, im Vorjahr waren es noch mehr als eine Milliarde Euro. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Trivago im ersten Halbjahr weiter einen Umsatzrückgang. In der zweiten Jahreshälfte werde der Umsatz aber wieder zunehmen. „Aufbauend auf der positiven Entwicklung im vierten Quartal 2018 erwartet Trivago für 2019 ein bereinigtes EBITDA zwischen 50 und 75 Millionen Euro“, heißt es in einer Mitteilung.

Trivago ging im Dezember 2016 an die Börse. In den folgenden sechs Monaten konnte sich der Aktienwert von elf auf 24 Dollar mehr als verdoppeln. Dann folgte der Absturz: Nach einer Gewinnwarnung im Jahr 2017 sank der Wert auf sechs US-Dollar. Momentan liegt er etwas darunter bei 5,88 US-Dollar (Stand: 06. Februar 2019, 16 Uhr).

Bild: Trivago